Buxtehuder Idee: Alle Bürgerinitiativen rücken zusammen
tk. Buxtehude. "Gemeinsam sind wir stärker", sagt Bernd Prang von der Bürgerinitiative (BI) Hedendorf und Umgebung. Er schlägt vor, dass sich alle Initiativen in und um Buxtehude zusammentun. Nicht unter einem gemeinsamen Dach, aber zumindest zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch. "Das hat den großen Vorteil, dass wir nicht im eigenen Saft schmoren", sagt Prang.
Die Gruppe, die sich gegen den geplanten Windpark in Daensen wendet, hat zum Beispiel bei den Hedendorfern, die sich anfangs nur gegen den Bau zweiter Hähnchenmastställe gewendet haben, nach deren Erfahrungen gefragt. Wenn es etwa um Baurecht und Planungsverfahren gehe, so Prang, dann könne eine Initiaitve vom Wissen der anderen profitieren.
Ihm fällt ein weiteres Beispiel ein, wie Buxtehuder BIs zusammenarbeiten könnten: Die Gruppe, die derzeit Unterschriften für ein Bürgerbegehren gegen die städtischen Deichbaupläne sammelt, könnte auf die Hilfe der Hedendorfer setzen. Als es darum ging, Unterschriften für ein "Stackmann-Outlet" in Hedendorf zu sammeln, haben Hedendorfer Bürger binnen kurzer Zeit viele Unterschriften zusammenbekommen.
In Buxtehude, das ist auffällig, laufen die Dinge derzeit oft andersherum: Zwei BIs beackern ein Thema. So hat die Arbeitsgemeinschaft Umweltplanung Niederelbe (AUN) gegen die Pläne für den Hähnchenmaststall gekämpft, die ortseigene Hedendorfer BI genauso. In Daensen ist die AUN in Sachen Windpark unterwegs, eine Gruppe von Aktiven vor Ort ebenfalls. Wie es dazu kommt? Die bekannteste AUN-Aktivistin aus Buxtehude, Anne-Dore Völkers, war für die Redaktion nicht zu erreichen. In Hedendorf, beim Hähnchenmaststall, hat es hinter den Kulissen offenbar gerummst.
Das ist das Gegenteil von dem, was sich Bernd Prang vorstellt. "Letztendlich wollen wir doch alle das Gleiche", sagt er. "Intakte Natur und Umwelt für unsere Kinder und Enkel erhalten."
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