Buxtehuder SPD will sich früh Gedanken zur Bürgermeisterwahl machen
Mit oder ohne eigenen Kandidaten in die Wahl 2021?
tk. Buxtehude. Christian Krüger ist der neue Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Buxtehude. Er löst Alexander Paatsch ab, der - wie von ihm angekündigt - nicht mehr zur Wiederwahl antrat.
Hintergrund der Neuwahlen. Wegen Alexander Paatsch, der auch Landtagskandidat seiner Partei war, waren im Sommer mehrere Vorstandsmitglieder zurückgetreten. Um mitten im Wahlkampf innerparteilichen Streit zu verhindern, wurde eine Art Burgfrieden unter Vermittlung der Unterbezirksvorsitzenden Petra Tiemann geschlossen. Paatsch ließ seinen Vorsitzendenposten ruhen, der Restvorstand machte weiter und noch in diesem Jahr sollte der Vorstand neu gewählt werden.
"Das war eine harmonische Veranstaltung, wir blicken jetzt nicht zurück, sondern nach vorn", sagt Christian Krüger dem WOCHENBLATT. Was er anders als sein Vorgänger machen will? "Ich bin ein Teamplayer", sagt Krüger. Es gebe genug andere Vorstandsmitglieder, die Verantwortung übernehmen wollen und können. Paatsch wurden zu viele Alleingänge vorgeworfen.
Krüger überraschte die Genossen damit, dass er das Thema Bürgermeisterwahl für das kommende Jahr auf die Tagesordnung gesetzt hat. Die nächste Kommunal- und Bürgermeisterwahl findet aber erst 2021 statt. "So wie beim letzten Mal sollte es nicht laufen", sagt er. Damals fand die SPD keinen geeigneten Kandidaten. Was letztendlich auch der CDU widerfuhr. Die hatte allerdings die parteilose Katja Oldenburg-Schmidt, die inhaltlich eher bei den Sozialdemokraten verortet ist, überraschend aufs Schild gehoben.
"Wie wir uns entscheiden werden, ist völlig offen", sagt Krüger. Wichtig ist ihm nur, dass rechtzeitig die Weichen gestellt werden. Vor allem dann, wenn ein Kandidat von außen gesucht werden soll. (tk). Was die Ankündigung der SPD zur Bürgermeisterwahl auch bewirkt: Sie setzt Amtsinhaberin Katja Oldenburg-Schmidt ein kleines Stück unter Druck. Ob sie nach ihrer ersten Amtszeit 2021 noch einmal antritt, lässt sie bislang offen. Ein Ja zu einer erneuten Kandidatur hätte mit Sicherheit Auswirkungen auf die Personaldebatte in der SPD. Dann könnte Katja Oldenburg-Schmidt unter Umständen als gemeinsame Kandidatin von SPD und CDU zur Wiederwahl antreten. Namen aus der SPD, die zumindest in der Diskussion eine Rolle spielen könnten: Ortsvereinschef Christian Krüger selbst und Buxtehudes Polizeichef Jan Kurzer. Den Bürgermeister-Job trauen viele Genossen beiden zu. Was sagt die
Bürgermeisterin?
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