Das Führungsteam der Stadtverwaltung
Buxtehuder Trio soll wieder ein Quartett werden
tk. Buxtehude. Seit Sommer 2018 ist das Führungsquartett der Buxtehuder Stadtverwaltung nur noch ein Trio: Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt, der Erste Stadtrat Michael Nyveld und Fachbereichsleiter Ralf Dessel. Fachbereichsleiterin Sophie Fredenhagen war nach nur sechs Monaten wieder gegangen, weil sie lieber Bezirksamtsleiterin in Harburg werden wollte und das nach Anlaufproblemen auch geworden ist. Soll das Trio so bleiben, wenn die Bürgermeisterin ihre neue Amtszeit antritt?
Katja Oldenburg-Schmidt will dem neuen Rat, der sich Anfang November zur konstituierenden Sitzung trifft, ihre Gedanken zur Führungsstruktur vorlegen. Sie macht keinen Hehl daraus, dass das Thema durch Corona in den Hintergrund gedrängt worden ist. Die Bürgermeisterin sagt im Vorfeld der Sitzung auch: "Der wichtige Fachbereich zwei muss wieder mit einer eigenen Führung besetzt werden." Seit Sophie Fredenhagens Abgang wird dieser große Bereich, der Schule, Soziales, Senioren und Jugend umfasst, von Katja Oldenburg-Schmidt mitverantwortet. Für sie zwar eine zusätzliche Aufgabe, aber keine unlösbare: Diesen Fachbereich hat Oldenburg-Schmidt über viele Jahre selbst geleitet. "Die Themen dort sind aber so wichtig, dass es auf Dauer eine eigene Führung braucht", betont sie. Zudem müsse auch Buxtehudes Nachhaltigkeitsagenda 2030 wieder stärker vorangebracht werden. Auch das sei durch die Pandemie und ihre Folgen ein Stück weit zurückgedrängt worden.
Was beim Blick auf die künftigen Strukturen der Verwaltungsspitze ebenfalls nicht vergessen werden darf: Der Erste Stadtrat Michael Nyveld, Chef der Bauverwaltung und Stellvertreter der Bürgermeisterin, wird während Kata Oldenburg-Schmidts zweiter Amtszeit in Pension gehen. Es sind also zwei Führungsposten, die absehbar neu besetzt werden müssen.
Doch nicht nur die Frage der beiden Spitzenposten im Stadthaus werden Politik und Verwaltung in den kommenden Jahren intensiv beschäftigen. "Die Babyboomer gehen in Rente", sagt Katja Oldenburg-Schmidt. Die Zahl der Stellen, die nachbesetzt werden müssen, wachse. "Wir müssen heute sehr viel aktiver um neue Mitarbeiter werben", sagt Buxtehudes Bürgermeisterin. Weil das in allen Kommunen so ist, wurde eine bisher gültige stillschweigende Übereinkunft von einigen Akteuren auf dem Verwaltungs-Personalmarkt gebrochen: Eine Kommune wirbt der anderen keine Mitarbeiter ab. Das gelte heute nicht mehr.
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