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Corona-Rückblick: Steuergeldverschwendung bei niedersächsischen Impfzentren

Ist der Einkaufspreis fürs Mensaessen viel zu niedrig?
Caterer am Buxtehuder Schulzentrum Süd weist Kritik zurück

Lieber Schokoriegel als Mensa-Essen. Im Schulzentrum Süd hat die Beliebtheit der Mensa deutlich eingebüßt Foto: tk
  • Lieber Schokoriegel als Mensa-Essen. Im Schulzentrum Süd hat die Beliebtheit der Mensa deutlich eingebüßt Foto: tk
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Vorwürfe gegen Mensabetreiber am Schulzentrum Süd / Stadt übernimmt ab Sommer tk. Buxtehude. Der Buxtehuder Schulausschuss hatte in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass die Mensa am Schulzentrum Süd künftig unter der Regie der Stadt betrieben wird (das WOCHENBLATT berichtete). Im Anschluss an die Diskussion im öffentlichen Teil der Sitzung wurde auch im nicht-öffentlichen Teil weiter über das Thema diskutiert. Dabei wurden schwere Vorwürfe gegenüber dem Caterer laut, der die Mensa bis zum Ende des Schuljahres betreibt. Der solle Dumpinglöhne zahlen und den Einkaufspreis fürs Essen auf einem extrem niedrigen Niveau halten. Vorwürfe, die der Caterer, der auch die Mensa am Gymnasium in Meckelfeld im Landkreis Harburg betreibt, auf WOCHENBLATT-Nachfrage jedoch zurückweist.

Fakt ist: Die Beliebtheit der Mensa im Schulzentrum Süd in Buxtehude hat kontinuierlich abgenommen. Viele Schülerinnen und Schüler pilgern lieber zum nahegelegenen Rewe-Markt. Ein Buxtehuder Politiker berichtet, dass seine Tochter höchstens die Mensa besucht habe, wenn sie einen Salat essen wollte. "Aber auch dann nur nach gründlicher Inaugenscheinnahme des Angebots."

Im nicht-öffentlichen Teil des Schulausschusses wurde kritisiert, dass der Caterer mit einem Einkaufspreis von 90 Cent pro Essen kalkuliere, das für drei Euro verkauft wird. Zum Vergleich: Die Stadt, die unter anderem die Mensa an der Grundschule in Altkloster betreibt, rechnet mit 1,20 Euro Kosten pro Mahlzeit. Zudem solle der Caterer Mitarbeitern nur rund 450 Euro im Monat bei 100 Arbeitsstunden zahlen. Dazu soll es noch weitere Nachfragen aus der Politik geben.

Bastian Jacks, der als Geschäftsführer den Caterer vor anderthalb Jahren aus der Insolvenz übernommen hat und der nach eigenen Angaben nichts mit dem operativen Geschäft zu tun habe, weist den Vorwurf des Lohndumpings zurück. "In Buxtehude gibt es nur eine 450-Euro-Kraft im Mensa-Team." Dass der Vertrag über den Betrieb der Einrichtung am Schulzentrum Süd jetzt ende, "gehe völlig in Ordnung", so Jacks. Das Mensa-Geschäft bezeichnet er als "sehr schwierig". Es werde zwar höchste Qualität verlangt, doch die dürfe nicht viel kosten. Er würde sich wünschen, dass Schulmensen ein viel stärkeres Thema für Kommunen werden und sie deutlich besser gefördert würden.

Nach unbestätigten Angaben soll das jetzige Mensa-Team übernommen werden, wenn die Stadt zum neuen Schuljahr die Regie übernimmt. Ein überzeugendes Konzept sollen sie schon vorgelegt haben.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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