Buxtehuder Bürgermeisterkandidat für Die PARTEI
Clemens Ultsch: "Ich wünsche mir faires Miteinander"

Clemens Ultsch ist ein politischer Newcomer | Foto: Antje Kröger
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Im WOCHENBLATT schreiben die Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Buxtehude, was ihnen wichtig ist. Wir veröffentlichen die Texte im Wortlaut.

 "Das haben wir schon immer so gemacht, ist kein Argument für uns" Für Buxtehude wünsche ich mir einen fairen Umgang miteinander. Meine Schwerpunkte liegen hier ganz klar in sozialen und ökologischen Themen. Dabei bin ich immer ein Stück sozialer als Die Linke und ein Stück ökologischer als die Grünen. Wer mich und Die PARTEI wählt und unterstützt, darf mit einer Politik der extremen Mitte rechnen. Damit aber auch in diesem Portrait die üblichen Phrasen nicht fehlen, möchte ich klarstellen, dass ich Buxtehude fest im Blick habe. Blubb.Warum Ultsch und Die PARTEI?

Als Newcomer*innen in Buxtehude haben wir den Vorteil des Underdogs. Wir können Dinge hinterfragen, "Das haben wir schon immer so gemacht" ist kein Argument für uns. Wir sind die Alternative zur Alternative für Menschen, die im aktuellen kommunalpolitischen Umfeld keine (rechtsradikalen) Politiker*innen haben wollen und trotzdem nicht auf eine der üblichen Parteien/Listen zurückgreifen wollen.Alles nur Spaßvögel, die kann man doch nicht ernst nehmen! Ja, Nee. Das, was wir sagen, meinen wir nicht immer wörtlich. Clevere Leute wissen uns zu nehmen und mit uns umzugehen. Außerdem gibt es bereits Ratsmitglieder in Buxtehude, die Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet haben.Konkrete und priorisierte Themen für mich als Bürger*innenmeisterkandidat sind der Klimaschutz und bezahlbarer Wohnraum.

Nach dem neusten Sachstandsbericht des Weltklimarates ist es mir ein Anliegen, Buxtehude unverzüglich, spätestens aber bis 2030, klimaneutral zu gestalten. Dabei braucht es neben Plänen für einen ansprechenden ÖPNV die Durchsetzung eines Verbotes für Schottergärten und zusätzliche und umfangreiche Förderungen von Dachbegrünungen, Solarenergie und einen Plan zur Entsiegelung aktuell versiegelter Flächen, für die Alternativen möglich wären. Die Stadt soll außerdem künftig keinerlei Grünbestand reduzieren, ohne einen entsprechenden Ausgleich herzustellen. Dies gilt insbesondere für Baumbestände (auch im "Wildwuchs").Ich wünsche bei der Vergabe von neuen Grundstücken und Baugenehmigungen im Bereich von Mehrfamilienhäusern eine verbindliche Quote für sozialen Wohnungsbau zu berücksichtigen. Insbesondere bei der Neuvergabe von Grundstücken könnte anstelle eines Bieterverfahrens über Geldbeträge das Bieten auch über eine höhere Zahl von Wohneinheiten für einkommensschwächere Bürger*innen eine hervorragende Alternative darstellen. Wie sich das rechtlich im Vergabeverfahren durchsetzen ließe, wäre noch zu prüfen.

Egal, für wen ihr am 12.09. das Kreuz setzen wollt: Geht wählen!

Persönliches
Mein Name ist Clemens Ultsch, ich bin 33, verheiratet, habe eine Tochter (11) und eine französische Bulldogge (Kalle, 3 Jahre, im September vom Tierschutz geholt). Ich bin Bankkaufmann bei einer Großbank in Hamburg und lebe seit 2014 in Buxtehude. Geboren worden bin ich 1988 in Berlin-Friedrichshain und kann mich somit als Kind der Wende bezeichnen. Auch wenn ich in Berlin geboren wurde, identifiziere ich mich im Herzen ganz klar als Nordlicht. Ich liebe Spaziergänge, frische Luft und die Natur. Clemens Ultsch
persönlich

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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