Daensens Ortsvorsteher Stefan Schilling: "Es ist echt cool hier!"

Stefan Schilling ist Ortsvorsteher in Daensen: Er lobt den Zusammenhalt in Daensen, Pippensen und Heimbruch Foto: tk
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Stefan Schilling, Ortsvorsteher in Daensen, lobt Zusammenhalt der Menschen in seiner Wahlheimat

tk. Daensen.Einer fehlte noch: Stefan Schilling. Alle Ortsvorsteher wurden porträtiert, nur Schilling nicht. Dass er nach dem Ende der Ortsvorsteher-Miniserie nicht gleich in der Redaktion angerufen hat, sagt viel über den Menschen aus, der als Kommunikationsdesigner und Inhaber einer Werbeagentur weiß, wie man Personen in Szene setzt. "In der Politik drängele ich mich nicht nach vorne", sagt Stefan Schilling, der in Akltkloster aufgewachsen ist und über den "Umweg" Hamburg nach Heimbruch gekommen ist. Seit Herbst 2016 vertritt er die Interessen von Daensen, Pippensen und Heimbruch als Ortsvorsteher. Nebenbei ist der parteilose Schilling auch auf der Liste der CDU im Buxtehuder Rat gelandet. "Dabei hatte ich das gar nicht vor". sagt Schilling dem WOCHENBLATT, das natürlich das "vergessene" Porträt nachholt.

Dass er überhaupt mit der Kommunalpolitik in Berührung kam, hat mit der Bürgermeisterkandidatur von Katja Oldenburg-Schmidt zu tun. Er wurde gefragt, ob er als Werbeexperte im Wahlkampfteam mitarbeiten wolle. Er war bereits zugewähltes Mitglied in einem Ausschuss und konnte sich daher gut vorstellen, auch Ortsvorsteher zu werden. Die Themen seiner drei Dörfer sind ihm wichtig. "Das ist eine Welt, in der sich die Menschen noch gegenseitig unterstützen, wo nicht hohle Phasen gedroschen werden", so Schilling. Beim Ortstermin in Heimbruch grüßt er von der Terasse jeden, der vorbeikommt. Man kennt sich.

In der "großen'" Buxtehuder Politik ist es ihm wichtig zu wissen, was andere denken. "Es geht darum, was gut für Buxtehude ist", sagt Schilling. Wenn ein schlauer Antrag von einer anderen Fraktion stammt, hat er keine Probleme damit, trotzdem zuzustimmen.
Wobei die CDU für ihn - trotz Parteilosigkeit - politische Heimat geworden ist. "Konservativ heißt für mich, Dinge behutsam weiterzuentwickeln." Zukunftsfähigkeit könne man nicht "holterdiepolter übers Knie brechen". Stefan Schilling muss allerdings schon schmunzeln, wenn er über den Beginn der politischen Arbeit in der CDU und die Kommentare von Freunden denkt. Der Gitarrist und Bassist, unter anderem bei der Band "The Fakawi" und ehemalige Werbeprofi in Hamburger Top-Agenturen, wurde öfter gefragt: "Wie kannst du nur?" Dazu passt es, dass Schilling Mitglied im Schützenverein Moisburg ist und er den Schießsport - die Rundenwettkämpfe inklusive - ernst nimmt. In Schubladen lässt er sich einfach nicht stecken.

Für Daensen und die übrigen zwei Dörfer ist es ihm wichtig, schnell und unbürokratisch Probleme anzupacken. "Ein Anruf in der Verwaltung bringt mehr als ein Antrag", lobt er die Zusammenarbeit mit den Behörden. Ein großes Thema in den kommenden Monaten: In Pippensen wird an der Heimbrucher Straße ein kleines Neubaugebiet für 22 Wohneinheiten entstehen. Das hatte vor einigen Jahren für sehr viel Unmut unter den Bürgern gesorgt. "Ich will alle mit ins Boot holen", sagt Stefan Schilling. Schließlich könne sich das Dorf über den moderaten Zuwachs freuen. 

Für ihn persönlich steht fest: "Ich bin und bleibe Heimbrucher, es ist echt cool hier!"

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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