Infostelen, WLAN, neues WC und Pavillons
Das passiert in der Buxtehuder Innenstadt
tk. Buxtehude. Die Hansestadt Buxtehude bekommt Fördermittel in Höhe von 1,09 Millionen Euro aus dem Programm "Perspektive Innenstadt" (das WOCHENBLATT berichtete). Die Mittel aus einem EU-Fonds fließen über das Land in kurzfristig zu verwirklichende Vorhaben, um die Innenstädte nach Corona attraktiver zu machen. Das ist in der Estestadt geplant:
Das Buxtehuder Stadtmarketing will zwei Projekte voranbringen. Die "Bux Card", eine Gutscheinkarte, die in den beteiligten Geschäften eingelöst werden kann, soll stärker beworben werden. Das ist auch für die Arbeitnehmergutscheine geplant, die Firmen als außertarifliche Leistung ihren Mitarbeitenden spendieren können. "Der besondere Charme daran: Die Mitarbeiter wohnen nicht unbedingt in Buxtehude, werden ihre Gutscheine aber hier einlösen", sagt Stadtmarketing-Chef Torsten Lange.
Außerdem will das Stadtmarketing zwei digitale Infostelen in der Altstadt aufbauen. Die sind interaktiv und zeigen weit mehr als die Sehenswürdigkeiten und den schnellsten Weg dorthin. Es soll auch möglich sein, freie Hotel- oder Pensionszimmer zu finden und als Clou gibt es sogar eine Selfiefunktion.
Ein weiteres Projekt, das vom Stadtmarketing gefördert wird, sind die Glaspavillons, die der Altstadtverein auf dem Petri-Platz aufstellen will. Dort können kleine Events stattfinden, die Gastronomie kann die Glashütten ebenfalls nutzen. Der Aufbau soll zeitnah geschehen.
Ein weiteres Projekt erläutert Tiefbauchef Rainer Ratzke: Am Geesttor entstehen neue Fahrradstellplätze, davon vier für Lastenräder. Außerdem werden Helmboxen und eine Ladesäule für E-Bikes aufgebaut. Für die zusätzlichen Fahrradstellplätze werden zwölf Autoparkplätze umgewandelt - ein Schritt Richtung Fahrradmobilität und weniger Autos in der Altstadt. Die bisherigen Parkbügel für Räder im Eingangsbereich der Fußgängerzone verschwinden. Dort sollen Bänke stehen und mehr Grün Platz finden. Ratzek beziffert die Gesamtkosten mit rund 120.000 Euro.
Sein zweites Projekt: Auf dem Altstadtparkplatz wird ein öffentliches WC errichtet. Das 4,50 mal 3,80 Meter große Gebäude soll in der Nähe der E-Ladesäulen gebaut werden. Kosten: ungefähr 250.000 Euro. Ratzke rechnet damit, dass dieses Projekt zum Jahresende fertig ist.
Buxtehudes Kämmerer Reiner Lütjens ist für die finanzielle Gesamtplanung verantwortlich. Bei der Projektvorstellung hatte er außerdem den Part für die digitalen Vorhaben übernommen: Das öffentliche WLAN in der Hansestadt wird ausgebaut. "Hansebux" gibt es fortan auch auf der Hauptstraße in Altkloster, hinter dem Bahnhof an der Stader Straße sowie im Stadtpark und einigen weiteren Altstadt-Straßen. Bisher gab es sechs Knotenpunkte für "Hansebux", 16 neue kommen hinzu. Bisher erst eine Idee, aber noch nicht bestellt: Im digital aufgewerteten Stadtpark könnten zwei Smartbänke aufgestellt werden. Auf denen kann auch per Induktion das Handy geladen werden.
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