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Den Buxtehuder "Petri-Platz" ganzheitlich denken

Die Mitglieder des Gestaltungsbeirats auf dem Petri-Platz: Das Gremium lieferte keine Projektideen, sondern gab Anstöße, wie die Umgestaltung angegangen werden könnte | Foto: Hansestadt Buxtehude
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  • Die Mitglieder des Gestaltungsbeirats auf dem Petri-Platz: Das Gremium lieferte keine Projektideen, sondern gab Anstöße, wie die Umgestaltung angegangen werden könnte
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Experten raten: "Es lohnt sich, den Altstadtplatz neu zu gestalten"

tk. Buxtehude. Der Blick von außen auf Altbekanntes bringt neue Impulse und Ideen. Externe Fachleute, vier auswärtige Architekten und Stadtplaner haben sich zusammen mit Vertretern aus Politik, Buxtehuder Institutionen und Verwaltung einen Tag lang Gedanken über den Petri-Platz gemacht. Fazit: Der Platz hat großes Potential. Bei einer möglichen Umgestaltung müsse aber ganzheitlich gedacht werden. "Derzeit ist vieles zu kleinteilig", so der Architekt Lothar Tabery, der die Veranstaltung moderiert hatte.

Das Gremium, das sich über den Petri-Platz Gedanken gemacht hat, war der sogenannte "mobile Gestaltungsbeirat". Den hatte der Bauausschuss vor einigen Monaten eingesetzt. Einen Tag hatten externe Fachleute und Buxtehuder über das Thema Umgestaltung beraten. Es ging dabei nicht um konkrete Projekte, sondern um Möglichkeiten und neue Sichtweisen. Thomas Sudmeyer (SPD, Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses): "Spannend, wenn man dabei auf Gedanken kommt, die vorher noch nicht gedacht wurden."

Als Beispiel nennt er das Museum, das nach Erweiterung und Sanierung seinen Haupteingang am Petri-Platz bekommt. "Das sieht aber niemand auf den ersten Blick, der auf den Petri-Platz kommt." Darüber müsse nachgedacht werden.
Die Fachleute empfehlen, den Platz und alle angrenzenden Straßen und Flächen als Ganzes zu betrachten. Das heißt: Die Stavenort muss genauso in kreatives Nachdenken einbezogen werden wie die angrenzenden Straßen. Einigkeit: Autos haben auf der malerischen Altstadtfläche nichts zu suchen.

Weitere Ideen: Die Bedeutung der Petri-Kirche könne hevorgehoben werden. Das heißt nicht, dass die Grünfläche und das kleine Mäuerchen zwischen Platz und Kirche zwangsläufig weichen müssen. Diese beiden Dinge stoßen in der Kirchengemeinde nicht auf ungeteilte Zustimmung,

Mehr Bäume könnten gepflanzt werden und das Element Wasser - zurzeit mit dem "Halepaghenbrunnen" - müsse erhalten werden. Der Petri-Platz habe eine prominente Position als Abschluss der Achse Lange Straße. Lothar Tabery: "Man könnte dort einmal richtig aufräumen."

Wie und ob "aufgeräumt" wird, wird die Politik entscheiden. Die Ergebnisse aus dem "mobilen Gestaltungsbeirats" werden in den Fraktionen und anschließend im Bauausschuss beraten. Ganzheitlich und groß denken - das ist richtig und gilt nicht nur für den Petri-Platz. Der nächste Gestaltungsbeirat sollte angeschoben werden und die Bahnhofstraße ins Visier nehmen.

KOMMENTAR

Es ist eine historische Chance, den historischen Altstadtkern Buxtehudes gleich von zwei Seiten aufzuwerten. Nämlich vom Petri-Platz und der Bahnhofstraße. Wenn das gelingt, wird die Altstadt und vor allem der Weg dorthin attraktiver. Die Bahnhofstraße als "Bummel-Boulevard" - mit deutlich weniger Verkehr - und der Petri-Platz samt Stavenort als Ort, an dem Menschen gerne verweilen, würden Buxtehude voranbringen.
Das geht nicht binnen eines Jahres, aber jetzt sollte für beide Projekte gleichzeitig der Startschuss erfolgen. Ein Spaziergang vom Bahnhof zum Hafen wäre in vielleicht drei Jahren ein ganz neues Buxtehude-Erlebnis.

Tom Kreib

Die Mitglieder des Gestaltungsbeirats auf dem Petri-Platz: Das Gremium lieferte keine Projektideen, sondern gab Anstöße, wie die Umgestaltung angegangen werden könnte | Foto: Hansestadt Buxtehude
Der Petri-Platz bietet nach Expertenmeinung viel Potential | Foto: tk
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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