Elbe Kliniken und OsteMed: Die Übernahme ist fast perfekt

Die Elbe Kliniken - hier der Standort Buxtehude - sind bei der übernahme der OsteMed-Gruppe auf der Zielgeraden | Foto: ab
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Entscheidung über gemeinsame Zukunft der Elbe Kliniken unf der OsteMed-Häuser

tk. Stade. Die Verträge sind fertig und die mehrheitliche Übernahme der defizitären OsteMed-Kliniken in Bremervörde und Zeven durch das Elbe Klinikum ist auf der Zielgeraden. Am Donnerstag, 8. Oktober, werden der Kreistag in Rotenburg und der Aufsichtsrat der Elbe Kliniken über das Vertragswerk abstimmen.

Das sind Kernpunkte der Vereinbarung: Der Kreis Rotenburg übernimmt 49 Prozent und die Elbe Kliniken 51 Prozent des neuen Krankenhaus-Konsortiums. Es gibt keine Fusion der Krankenhäuser, sondern eine neue Besitzerstruktur. Für den Standort Zeven, der abgespeckt wird, muss Rotenburg dauerhaft einen Defizitausgleich leisten. In Zeven wird es künftig eine internistische Abteilung sowie eine Rund-um-die-Uhr geöffnete Notfallambulanz der Chirurgie geben. Weil das gewollt aber nicht kostendeckend ist, muss der Landkreis Rotenburg tief in die Tasche greifen.

Auch für Bremervörde, schon seit Jahren ein Kooperationspartner des Stader Elbe Klinikums, wird Rotenburg die Verluste ausgleichen. Die Experten auf beiden Seiten sind sich aber sicher, dass dieses Krankenhaus in einigen Jahren eine schwarze Null schreiben werde.
Die beiden Senioreneinrichtungen des OsteMed-Verbunds, ein Seniorenheim und eine ambulante Pflege, werden von den neuen Partnern übernommen. Sie werfen beide einen leichten Gewinn ab.

Für die Arbeitnehmer der OsteMed-Kliniken wird es bis 2020 einen Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen geben. Aus Buxtehuder und Stader Mitarbeiter-Sicht wichtig: Die Übernahme von Zeven und Bremervörde wird ohne finanzielles Engagement aus dem Landkreis Stade über die Bühne gehen, sodass die langfristigen Investitionspläne an beiden Standorten nicht gefährdet sind.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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