Ist die Kamera am Buxtehuder Bauhof "scharf"?
tk. Buxtehude. "Was soll das?", fragt ein WOCHENBLATT-Leser. Auf dem Baubetriebshof am Melkerstieg stehe eine Kamera, die genau auf die künftigen Flüchtlingsunterkünfte und die daneben liegenden Wohnungen von Sinti-Familie Weiß gerichtet sei.
Tatsache ist, diese Kamera gibt es. Die Nachfrage in der Buxtehuder Stadtverwaltung ergab: Die Installation der Kamera sei mit den Anwohnern besprochen worden. Für den Fall, dass sei etwas aufzeichne, sei die Kamera so aufgebaut, dass weder der öffentliche Straßenraum noch private Wohnungen und Eingänge ins Bild geraten würden. "Alles in hundertprozentiger Übereinstimmung mit dem Datenschutz", erklärt Fachbereichsleiter Ralf Dessel.
Die Frage, ob das Gerät tatsächlich scharf geschaltet ist und der Abschreckung dient - um etwa Baustellendiebe fernzuhalten - oder ob die Kamera nur so aussieht wie eine echte, blieb unbeantwortet. Sollte also jemand an der Melkerstieg-Baustelle auf Buntmetall-Klautour gehen wollen, könnte es sein, dass er eine unfreiwillige Hauptrolle in einem Krimi spielt. Doch genau weiß das niemand.
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