K26 in Hedendorf verkommt zur Raserpiste
tk. Hedendorf. "Die Kreisstraße 26 verkommt zu einer Strecke für Raser", kritisiert die Bürgerinitiative (BI) Hedendorf und Umgebung. Auf der Straße mitten durch Hedendorf, die Richtung Harsefeld führt, gilt Tempo 40. Es hält sich nur kaum ein Autofahrer daran.
Die BI stellt konkrete Fragen, die an die Verkehrsbehörde des Landkreises gerichtet sind: Wurden in den Jahren 2013 und 2014 Verkehrszählungen auf der K26 in Hedendorf durchgeführt? Wie oft wurde eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gemessen und aus welchem Grund wird keine Blitzeranlage für Rotlichtsünder installiert, die beim Abbiegen an der Kreuzung B73/K26 das Haltesignal ignorieren?
BI-Sprecher Bernd Prang kritisiert, dass die Wartezeit auf Antworten aus dem Kreishaus zu lange dauert. Anfang September wurde der Fragenkatalog abgeschickt, Mitte Oktober war noch keine Antwort da.
Die BI fordert weiterhin, dass in Höhe der Bäckerei Dietz - dort gibt es bereits eine Querungshilfe - zusätzlich ein Fußgängerüberweg eingerichtet wird. Auf Nachfrage bei der Stader Verkehrsbehörde hat Prang erfahren, dass ein sogenannter Zebrastreifen Sache der Stadt Buxtehude sei, obwohl die Straße unter Landkreisregie steht.
Für die BI steht außer Frage, dass dringender Handlungsbedarf besteht. "Unabhängig von Tageszeiten wird gerast", sagt Prang. Aber besonders abends und nachts sowie am Wochenende treten viele Autofahrer aufs Gas und ignorieren auch gerne die rote Ampel.
Klagen über den Verkehr und Raser in Hedendorf und Neukloster gibt es immer wieder. Schon mehrfach berichtete das WOCHENBLATT, über gefährliche Begenungen zwischen Fußgängern und Autofahrern. Dabei kristallisiert sich der Knotenpunkt B73/K26 fast jedes Mal als besonders gefährlich heraus.
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