Kann das gutgehen? Flüchtlingscontainer neben dem Buxtehuder Schießstand
WOCHENBLATT-Leser kritisiert Container-Standort neben dem Schießstand
tk. Buxtehude. "Diesen Standort kann man doch nicht für Wohncontainer wählen", sagt ein WOCHENBLATT-Leser*, der sich Sorgen um die Flüchtlinge macht, die demnächst in den Wohncontainern an der Gildestraße ein vorübergehendes Zuhause finden sollen. Die Container stehen nämlich dicht am Schießstand. "Dort können Menschen, die durch Flucht und Krieg vielleicht traumatisiert sind, nicht untergebracht werden", sagt der Buxtehuder.
Im Frühjahr beginne wieder der Schießbetrieb mit Kleinkaliber-Waffen. Es werde regelmäßig trainiert, zudem finden Wettkämpfe der Sportschützen statt. Die Anlage, so der besorgte Leser, sei zum größten Teil ohne Dach. Das Schießen würden die Flüchtlinge daher laut hören.
Die Fachgruppenleiterin Susanne Epskamp, die sich in der Buxtehuder Stadtverwaltung federführend um die Unterbringung der Flüchtlinge kümmert, ist sicher, dass der Schießbetrieb nicht störend sei. "Ich habe mir das selbst im vergangenen Sommer angehört." Es sei kein lautes Knallen zu hören, sondern nur ein leise 'Pling', wenn die Kugeln in den Kugelfang treffen. Epskamp erwartet daher keine Probleme.
Wenn es in Einzelfällen doch dazu käme, dass sich traumatisierte Flüchtlinge dort sehr unwohl fühlten, werden sie anderswo untergebracht. Das werde sich aber erst vor Ort ergeben, so Epskamp. Bei den Aufnahmeverfahren gebe es keine psychologische Untersuchung oder Begleitung, um im Vorfeld zu erfahren, ob Menschen durch Flucht oder Krieg traumatisiert wurden.
* Name der Redaktion bekannt
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