Kein Scherz: Ein Preis fürs Buxtehuder Buskonzept
Lob vom HVV-Fahrgastbeirat trotz Bürgerprotest
tk. Buxtehude. Der HVV-Fahrgastbeirat zeichnet Buxtehude mit dem zum ersten Mal vergebenenen Fahrgastbeiratspreis aus. Belohnt wird damit das neue Busverkehrskonzept in der Hansestadt. Das dürfte bei einigen Bürgern der Stadt für Stirnrunzeln sorgen. Denn die neue Linienführung sorgt seit Wochen für kontroverse Diskussionen.
Die Entscheidung, Buxtehude auszuzeichnen fiel, bevor die Neuerungen - zu denen auch der Wegfall der Ringbuslinien gehört - komplett umgesetzt wurde (das WOCHENBLATTberichtete mehrfach). HVV-Geschäftsführer Dietrich Hartmann und Fahrgastbeirats-Sprecher Gerald List lobten am Mittwoch im Rathaus der Estestadt, dass die Hansestadt mit mehr Fahrten am Abend und am Wochenende und einer Ausdehnung der Angebote auf bislang weiße Flecken den Nahverkehr vorangebracht habe. Gerald List: "Da ist Buxtehude vorbildlich." Lob auch dafür, dass es nach der Kritik am neuen System eine schnelle Reaktion aus Politik und Verwaltung gab: die Schaffung der zusätzlichen Linie 2105.
Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt freute sich über die Anerkennung. "Die Kritik der Bürger nehmen wir ernst", sagte sie, "aber die Verbesserungen dürfen dabei nicht vergessen werden." Im Vergleich zu den Hansestädten Stade und Lüneburg sei Buxtehude sehr viel besser aufgestellt, so der Kommentar aus dem HVV-Fahrgastbeirat.
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