Politik muss bei Fördergeldern nachfragen
Kulturforum Buxtehude: Sylvia Köhnken (CDU) weist Kritik zurück
tk. Buxtehude. Den Vorwurf, dass sie allein für den Rückzug des designierten Vorstandsteams des Kulturforums verantwortlich sein soll, weist Sylvia Köhnken (CDU) energisch zurück (das WOCHENBLATT berichtete). Dieter Klar, Gründungspräsident des Kulturforums, hatte im WOCHENBLATT jüngst Kritik an der CDU-Ratsfrau geäußert. Ihre "Behauptungen" im Kulturausschuss über persönliche Haftung und Ungereimtheiten in Bezug auf die Verwendung von Fördergeldern hätten zum Verzicht des Teams in spe geführt.
Köhnken, die dem kommenden Rat nicht mehr angehören wird, betont dagegen: "Wenn es um Fördergelder geht, muss die Politik nachfragen." Ins Detail könne sie nicht gehen, denn die Beratung sei nicht-öffentlich gewesen. Im Übrigen, das werde leider unterschlagen, habe das Kulturforum die Summe von 25.000 Euro mittlerweile bekommen. Sylvia Köhnken fordert angesichts des bislang fehlenden neuen Vorstandes Dieter Klar auf, offiziell anzutreten. "Er handelt ohnehin so, als ob er Geschäftsführer wäre." So seien die Anträge auf Bezuschussung von Dieter Klar gestellt worden, obwohl der keine offizielle Funktion im Kulturforum habe.
Wenn es nach der nächsten Mitgliederversammlung keinen neuen Vorstand geben sollte, dann rät Sylvia Köhnken dem Verein, vom Amtsgericht einen Notvorstand bestellen zu lassen. Das sei notwendig, weil sonst fast jeder von diesem Recht Gebrauch machen könne. Mitglieder ohnehin, aber auch Personen, die Forderungen gegen das Kulturforum geltend machen könnten. Bei diesem vom Amtsgericht berufenen Notvorstand können die Vorständler sogar eine Vergütung in Anspruch nehmen, die der Verein bezahlen müsste. "Da wäre es doch klüger, vorzubauen", meint Sylvia Köhnken.
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