Muss das sein? Die A26 wird nach nur fünf Jahren saniert
tk. Stade. Die A26 wurde im Oktober 2008 zwischen Stade und Horneburg für den Verkehr freigegeben. Jetzt ist das rund elf Kilometer lange erste Teilstück der Autobahn für einige Tage gesperrt worden. Grund: Sanierungsarbeiten (das WOCHENBLATT berichtete). Ist das normal? Muss eine erst fünf Jahre alte Fahrbahn schon saniert werden?
Für Straßenbau-Experten ist das keine Überraschung. Hans-Jürgen Haase, Leiter der Landesbehörde für Verkehr in Stade, spricht von einer "normalen Geschichte". Das sei wie bei jeder Baumaßnahme. Im Rahmen der Gewährleistung werden Schäden durch die Baufirmen saniert. Parallel dazu habe die Landesbehörde eigene Reparaturarbeiten, etwa an den Übergängen von Brücke zu Fahrbahn, veranlasst.
Haase begründet die Sanierung einer erst fünf Jahren alten Autobahn mit Problemen, die der moorige Untergrund hervorrufe. Dass nach einer kurzen Zeit bereits geflickt werden müsse, sei für diesen Landstrich nicht außergewöhnlich, für andere Regionen Deutschlands gelte das aber nicht. Durch den moorigen Boden würden verstärkt Absenkungen auftreten.
"Wir befestigen den Untergrund aufwendig", sagt Hasse. Etwa durch die tonnenschweren Vorbelastungsdämme aus Sand. Damit könnten Senkungen aber nicht zu "100 Prozent ausgeschlossen werden", so Haase.
Das, was jetzt auf der A26 zwischen Stade und Horneburg geschieht, wird auch bei den folgenden Abschnitten bis zur Landesgrenze nach Hamburg nach einigen Jahren passieren: eine noch junge Autobahn wird repariert.
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