K73 zwischen Immenbeck und Moisburg: Fahrbahn wurde schmaler
Nach der Sanierung ist die Straße gefährlicher
tk. Immenbeck. Wenn eine marode Straße saniert wird, freut das meistens die Anlieger der Huckelpiste. Die Sanierung der K73 zwischen Immenbeck und Moisburg führt bei einer Vielzahl von Immenbeckern aber zu Frust. Der Grund: Die Fahrbahn wurde schmaler, das Radfahren damit gefährlicher und das Rasen für Autofahrer verlockender. Die SPD-Fraktion im Buxtehuder Rat will sich um die Immenbecker Probleme kümmern. Was einige Bürgerinnen und Bürger fordern, geht darüber aber noch weit hinaus: nämlich die Schaffung eines separaten Radwegs durch die Feldmark parallel zur K73.
Der Landkreis Stade hatte die Kreisstraße jüngst saniert. Zu den ersten gravierenden Problemen kam es während der B3-Sperrung durch die Baustelle bei Rade. Viele Lkw nutzen die Kreisstraße als schnellere Umleitung. Eigentlich hätten sie über Buxtehude und die B73 Richtung Neu Wulmstorf fahren sollen. Auf der ohnehin engen K73, deren Fahrbahn nach der Sanierung noch ein Stückchen schmaler geworden ist, gibt es keine Fahrbahnmarkierung mehr. Folge: Einige der Umleitungs-Laster sind ins Bankett gerutscht. Der Landkreis hat mittlerweile Warnbaken aufgestellt.
Doch auch mit dem Normal-Verkehr auf der sanierten Straße sind viele Bürger nicht einverstanden. Ein WOCHENBLATT-Leser, der dort häufig mit dem Rad unterwegs ist: "Es wird deutlich mehr auf der sanierten Piste gerast." Auch die Zahl der Lkw habe insgesamt zugenommen. Eine offizielle Zählung habe 60 Laster-Fahrten am Tag ergeben. Das zweifeln viele Bürger an, so der Immenbecker. Es dürften nach ihrer Meinung deutlich mehr sein.
Das Radfahren, so der WOCHENBLATT-Leser, "macht überhaupt keinen Spaß mehr". Egal, ob Radsportler, Berufspendler auf zwei Rädern oder Freizeit-Pedalritter - zwischen Immenbeck und Moisburg ist das Radfahren nach den Ausbesserungsarbeiten gefährlicher geworden. "So weit rechts kann ich gar nicht fahren, um möglichst viel Abstand zu den Autos zu haben", so der Immenbecker Bürger.
Was er vorschlägt und auch andere gut finden: Fast parallel zur Kreisstraße verlaufen zwei Wirtschaftswege. Der Grauener und der Ketzendorfer Weg. Würden die saniert bzw. ein Teilstück, das bislang nur geschottert ist, ausgebaut, wäre das eine sichere und zudem attraktive Strecke fürs Fahrradfahren. "Landschaftlich sehr reizvoll", so der WOCHENBLATT-Leser.
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