Neue Nutzung der Buxtehuder Malerschule: Kulturforum bleibt am Ball
tk. Buxtehude. Als vor gut zwei Jahren das Gerücht zum Ende der Malerschule zur Tatsache wurde, hatten sich viele WOCHENBLATT-Leser mit Ideen zur zukünftigen Nutzung gemeldet. Die Vielfalt der Vorschläge reichte von einem neuen Brauhaus bis hin zum Verkauf der denkmalgeschützten städtischen Immobilie. Was ist der Stand der Dinge? Die Malerschule spielt nämlich immer wieder als Randthema in die politische Diskussion hinein. Etwa dann, wenn der Kulturausschuss ein Mitspracherecht bei der Nutzung für sich reklamiert.
Torsten Lange betreut das Projekt Nachnutzung der Malerschule für die Stadtverwaltung. "Keine Eile", war jüngst seine Aussage im Ausschuss für Stadtplanung. Außerdem gebe es genug Interessenten, die Interesse an dem Gebäude hätten. Aktuell, erklärt Lange auf WOCHENBLATT-Nachfrage, werde in der Verwaltung an einem Konzept gearbeitet, im Frühjahr 2018 soll das der Politik vorgelegt werden. Bislang hatte die Verwaltung eine touristische Nutzung im thematischen Zusammenhang mit dem Hafen bevorzugt.
Auch das Kulturforum hatte großes Interesse an der Übernahme angemeldet. Schließlich hat der Verein im Seitenflügel bereits sein Domizil und könnte mit dem Erdgeschoss der Malerschule mehr und größere Kulturveranstaltungen planen. Kulturforums-Präsident Lorenz Hünnemeyer bekräftigt das Interesse. "Wir wollen das und wir können das." Der Beirat habe sich dafür ausgesprochen, ins Rennen zu gehen. Idee der Kulturmacher: Im obersten Stockwerk eine museale Nutzung planen. Im Erdgeschoss bliebe die große Fläche für Veranstaltungen. "Ein weiteres Indoor-Angebot wäre für Butehude gut", so der Präsident zur Museums-Nutzung im obersten Stockwerk.
Hünnemeyer sieht Vorteile für Stadt und Kulturforum: Der Verein würde bei der Übernahme der Malerschule das Management von garantierten Öffnungszeiten bis hin zur Planung von größeren Veranstaltungen übernehmen. "Aus unserer Sicht wäre es fahrlässig, wenn wir darüber jetzt nicht reden würden."
Ex-CDU-Ratsmitglied Hünnemeyer stellt grundsätzlich fest: "Angesichts der guten Kassenlage der Stadt sollte jetzt in die kulturelle Infrakstruktur Buxtehudes investiert werden."
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