Radfahren auf der Buxtehuder Bahnhofstraße: Das sagen WOCHENBLATT-Leser
tk. Buxtehude. "Das Problem ist hausgemacht" oder "ich kann verstehen, dass niemand auf der Straße fahren will", sind zwei von vielen Leser-Reaktionen auf den WOCHENBLATT-Artikel "Das große Durcheinander". Thema: Die Probleme zwischen Radfahrern und Fußgängern auf der Bahnhofstraße. Tenor der Leserzuschriften: Das Miteinander funktioniert nicht. Aktuell sorgen zwei Baustellen noch dafür, dass die Situation noch verschärft wird.
"Es gibt viele Probleme", schreibt Gisela Schönberger. Wer auf der Bahnhofstraße die Fahrbahn benutze, müsse immer damit rechnen, dass sich Autotüren plötzlich öffnen oder Fußgänger zwischen parkenden Pkw auf die Fahrbahn rennen.
Diana Rave findet es angesichts der vielen hundert Autos am Tag einfach zu gefährlich, mit dem Rad auf der Straße zu fahren. "Sollen noch mehr Radfahrer verletzt werden?", fragt sie. Die Bahnhofstraße gilt bereits heute als Unfallschwerpunkt (das WOCHENBLATT berichtete).
Gerd Seele führt die Probleme auf eine völlig verfehlte Verkehrslenkung zurück. Dass Radfahrer auf beiden Seiten der Bahnhofstraße auf dem Fuß-Radweg in beide Richtungen fahren können, verschärfe die Situation. "Warum auch immer die Stadt das erlaubt", kritisiert Seele. Der sogenannte Radweg neben dem Fußgängerweg sei für zwei sich begegnende Radler ohnehin viel zu schmal.
• Hinweis der Polizei: Robert Schlimm, Leiter Einsatz- und Streifendienst des Polizeikommissariats in Buxtehude, weist mit Bezug zum "Durcheinander"-Artikel daraufhin, dass die Beschilderung ganz klar das Radfahren auf beiden Straßenseiten und in beide Richtungen auf dem Fuß- und Radweg erlaube. Radfahrer dürfen die Straße benutzen, müssen das aber nicht. Fußgänger dürften daher Radfahrer nicht auf die Straße zwingen. "Das gibt die Rechtslage nicht her", sagt Schlimm.
Wenn Radfahrer den ehemaligen Radweg nutzen, auch darauf weist Robert Schlimm mit Nachdruck hin, müssen sie aber eine ganz besondere Rücksicht auf Fußgänger walten lassen.
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