Rat Buxtehude: Sportplatz für Ottensen und alternativer A26-Zubringer
tk. Buxtehude. Der SV Ottensen bekommt definitiv einen Sportplatz, und die Stadt will den Flächennutzungsplan so ändern, dass ein Autobahnzubringer als Alternative zum Ausbau der K40 (Rübker Straße) möglich wird. Das sind die beiden wichtigsten Beschlüsse, die der Rat am Montagabend gefasst hat.
Mehr als eine Million Euro will Buxtehude für den Sportplatz und dessen Erschließung ausgeben. Einigkeit in der Politik: Der SV Ottensen darf nicht das Opfer der gescheiterten "Arena"-Pläne werden. Der Verein hatte seine Flächen zur Verfügung gestellt und sollte im Gegenzug auf dem "Arena"-Gelände ein neues Domizil bekommen.
Wo die Sportflächen entstehen, ist noch nicht endgültig entschieden: Neben der Apensener Straße wird als Alternative ein Standort am Schulzentrum Süd betrachtet. Den favorisiert eine Mehrheit von CDU, Grünen und FWG/BBG.
Egal wo, der Rat hat sich mit dem Votum verpflichtet, ein Gelände von rund 23.000 Quadratmetern zur Verfügung zu stellen und zu erschließen. Die endgültige Standortentscheidung wird bald fallen. Am SZ Süd müssen nur noch Fragen des Lärmschutzes der Anwohner geklärt werden.
Umstritten war dagegen die Änderung des Flächennutzungsplans. Dahinter verbirgt sich eine von der Stadt forcierte Alternativplanung zur A26-Anbindung. Der Landkreis prüft derzeit alle Varianten, hält bislang aber an der K40 fest. Die CDU will erst abwarten, wie die Abwägung des Landkreises ausfällt. Denn Alternativen werden dabei auch geprüft, so CDU-Fraktionschefin Arnhild Biesenbach.
Das sieht die SPD anders: Die F-Planänderung setze ein Zeichen, das der Kreis als Bauherr des A26-Zubringers schlecht ignorieren könne, so Hans-Uwe Hansen. Für die politische Mehrheit im Rat spricht für diese Alternativtrasse vor allem die Tatsache, dass deutlich weniger Menschen unter dem Zubringerverkehr leiden werden und der Lkw-Verkehr komplett aus der Stadt herausgehalten wird. Zudem hätten die Planungen gezeigt, dass das Vogelschutzgebiet "Moore bei Buxtehude" kaum berührt werde.
Die CDU hält dagegen: Der Flächenverbrauch von 15 Hektar für diese Trasse sei zu groß. Zudem machen sich die Christdemokraten Sorgen, dass die Politik ernsthaft auf die Idee kommen können, aus dem F-Plan einen Bebauungsplan zu entwickeln und die Trasse mit Kosten von mehr als fünf Millionen Euro selbst bauen könnte. Kühle Getränke waren bei der engagierten A26-Debatte eine gute Erfrischung
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