In fünf Jahren von Stade bis zur A7 fahren
Spatenstich für die A26 West
tk. Landkreis. Bei einem symbolischen Spatenstich zu Beginn von Bauarbeiten wird gerne vom "historischen Augenblick" gesprochen. Beim Spatenstich für die A26 West war das in jeder Hinsicht zutreffend. Das 8,7 Kilometer lange Teilstück wird die A26 in Neu Wulmstorf mit der A7 in Hamburg verbinden. Damit wird endlich die gesamte Region vom erdrückenden Verkehr entlastet. Historisch war die symbolische Handlung auch schon deswegen, weil seit mehr als vier Jahrzehnten geplant wird.
Fertigstellung 2025
Im Vergleich zu den Planungsjahrzehnten zuvor geht es jetzt relativ schnell: 2025 soll das Autobahnteilstück fertig sein. Bereits in zwei Jahren soll das A26-Teilstück bis nach Neu Wulmstorf/Rübke für den Verkehr freigegeben werden. Drei Jahre später wird es - vorausgesetzt der Zeitplan stimmt - möglich sein, durchgängig über die A26 von Stade bis zur A7 zu fahren.
Klage von Naturschützern
Ob der auf die A26 West folgende Abschnitt A26 Ost, der Anschluss bis zur A1, gebaut werden wird, erscheint zurzeit fraglich. Umweltverbände wie der NABU haben erst kürzlich wieder deutlich gemacht, dass sie dagegen klagen werden. Die Naturschützer sind dabei optimistisch, denn die Planungen sind sehr viel älter als die aktuellen gesetzlichen Vorgaben zum Klimaschutz.
Bei der A26 West, das ist eine Besonderheit bei sonst umstrittenen Großprojekten, haben sich Umweltverbände und der Hamburger Senat im Vorfeld auf weitreichende Ausgleichsmaßnahmen geeinigt, so dass Klagen gegen den Planfestellungsbeschluss ausblieben.
Die A26 West wird vom Bund gebaut und soll voraussichtlich 460 Millionen Euro kosten. Für die 8,7 Kilometer lange Strecke werden 17 Brücken sowie ein 190 Meter langer Tunnel unter der Hafenbahn gebaut. Außerdem muss ein neues Autobahnkreuz an der A7 entstehen.
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