Stau wegen Kreisel-Bau in Buxtehude: "Der Unmut ist nachvollziehbar"
Änderung der Ampelschaltung an der Estebrügger Straße zurückgenommen / Erster Stadtrat erklärt die Hintergründe
tk. Buxtehude. Für einen Kilometer auf der Estebrügger Straße 40 Minuten Fahrzeit - das bringt WOCHENBLATT-Leser Andreas Simon in Rage. Für ihn ist die Baustelle am Kreisverkehr Estebrügger Straße schlecht organisiert. Dass die Ampelschaltung jüngst so geändert wurde, dass die Grünphase auf der Estebrügger Straße nur noch fünf Sekunden dauert, sei nicht hinnehmbar. Seinem Ärger macht er in einer Mail an das WOCHENBLATT und die Stadtverwaltung Luft. "Das ist inakzeptabel", schreibt der erzürnte WOCHENBLATT-Leser.
Der Erste Stadtrat Michael Nyveld: "Ich kann den Unmut verstehen." Um den Verkehrsfluss zu verbessern, sei eine andere Ampelschaltung ausprobiert worden. Weil das - von Andreas Simon und vielen andere auch - zu Recht kritisiert wurde, sei die Veränderung zurückgenommen worden. Das ursprüngliche Ziel sei es laut Nyveld gewesen, den Verkehrsfluss auf der Harburger Straße zu verbessern. Auch dort staut es sich.
Die Autofahrer werden zudem drei Wochen länger als geplant mit den Staus in der Innenstadt leben müssen. Der Grund: Für die Stützwand und die Rampe in Höhe der Kattau-Mühle muss ein aufwändigeres Fundament hergestellt werden. Es habe im Vorfeld zwar Bodenuntersuchungen gegeben, doch dabei sei nicht festgestellt worden, dass der Untergrund teilweise sandig und teilweise moorig ist. Daher werden jetzt Pfähle gesetzt, damit die Mauer nicht nach kurzer Zeit Risse bekommt.
Im Stadthaus beschweren sich derzeit viele Menschen über die Baustelle und ihre Folgen. "Ich kann den Unmut nachvollziehen", sagt Nyveld. Weil es keine Patentlösung zur Stauvermeidung - etwa eine Umleitung - gibt, heißt es Durchhalten: "Noch zwei Monate, dann haben wir es geschafft", sagt Michael Nyveld.
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