"Unterm Strich nur Vorteile": Michael Lemke (Grüne) schlägt Fusion von Buxtehude und Apensen vor
tk. Buxtehude/Apensen. Paukenschlag in der politischen Sommerpause: "Buxtehude und die Samtgemeinde Apensen fusionieren, und zwar auf Augenhöhe", schlägt Michael Lemke, Co-Fraktionschef der Grünen im Buxtehuder Rat vor. "Unterm Strich profitieren davon alle", sagt er.
Michael Lemke zählt auf, wo die Samtgemeinde Apensen und die Stadt Buxtehude schon heute eng zusammenarbeiten: Abwasser, Regenwasser, Gas und ein Teil der Straßenbeleuchtung werden von den Stadtwerken Buxtehude verantwortet. Viele Eltern aus Apensen schicken ihre Kinder auf Buxtehuder Schulen - nicht nur auf die städtischen Gymnasien, sondern auch zur Realschule Süd. Auf der anderen Seite fahren viele Buxtehuder, die im Süden der Estestadt wohnen, zum Einkaufen nach Apensen. "Es gibt enge und gewachsene Strukturen, die beide Kommunen verbinden", sagt Lemke.
Nach einem Zusammenschluss hätten Buxtehude und Apensen deutlich mehr Gewicht. Nicht nur eine gemeinsame Verwaltung schaffe Vorteile durch Synergieeffekte. Weil das Land Fusionen finanziell unterstütze, könnte davon vor allem Apensen profitieren und Schulden abbauen. Damit die Samtgemeinde ausreichend politisches Mitspracherecht bekäme, müsste der Rat vergrößert werden und Apensen über einen Ortsrat mit deutlich mehr Rechten verfügen. "Wir werden das in den kommenden Monaten diskutieren", sagt Lemke. Sowohl die Grünen als auch die SPD sind auf Ortsverbandsebene Apensen-Buxtehude bereits zusammengegangen. Übrigens: Eine grüne Idee ist dieser Vorstoß nicht allein. Die Junge Union hatte vor einigen Jahren schon darüber nachgedacht.
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