Vollsperrung der B73: "Je früher, desto besser" oder "besser gar nicht"?
B73-Sanierung samt Vollsperrung: Reaktionen zwischen Ärger und Verständnis
tk. Hedendorf/Neukloster. Ab kommender Woche sind Neukloster und Hedendorf nur einspurig über die B73 erreichbar. Die Fahrbahn der Bundesstraße wird saniert (das WOCHENBLATT berichtete). Das heißt: Vollsperrung für den überörtlichen Verkehr. Über die Frage, ob das gerade jetzt und überhaupt sein müsse, wird gestritten.
Birgit Butter (CDU), stellvertretende Ortsbürgermeisterin von Hedendorf stellt die Frage: "Warum wird das jetzt angepackt und nicht während der Sommerferien?" Projekte, die langfristig geplant werden und dermaßen starke Auswirkungen auf einen Ort haben, müssten in einer Zeit mit weniger Verkehr umgesetzt werden.
Birgit Butter erwartet zudem eine drastische Zunahme des Schleichverkehrs, der auch ohne Baustelle schon ein Problem in den beiden Ortschaften sei. Davon geht auch Neuklosters Ortsbürgermeisterin Astrid Bade (SPD) aus. Allerdings sieht sie die Gesamtsituation entspannt: "Die Sanierung muss sein und je früher sie beginnt, desto besser." Bei gutem Wetter könnten die Arbeiten schneller beendet werden.
Auch bei ihr haben sich Bürger und vor allem Geschäftsleute gemeldet, die mit der Vollsperrung nicht einverstanden sind. Bade verweist aber darauf, dass niemand von dem Vorhaben überrascht worden sei. "Das ist bekannt gewesen." Nur der Zeitpunkt habe noch nicht festgestanden.
Weil weder Buxtehuder Politiker noch die beiden Ortsräte ein Projekt des Landes Niedersachsen steuern können, sei es das Beste, sich mit der Situation zu arrangieren. Der Schleichverkehr sei eine Begleiterscheinung. "Wir nutzen doch alle solche Wege. Also sollten wir uns nicht aufregen, wenn das für drei Wochen auch vor unserer Haustür geschieht."
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