Weniger Wahlplakate: Wie schnell eine Idee in Vergessenheit gerät
tk. Buxtehude. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern! Dieser Spruch trifft auf das zu, was das WOCHENBLATT erfahren hat: "Die Linke" hat bei der Stadtverwaltung beantragt, 300 bis 400 Plakate für den Bundestagswahlkampf aufzuhängen. Nach Informationen der Redaktion sollen das sogenannte Doppelplakate sein, also mit Vorder- und Rückseite.
Was von der schieren Anzahl abgesehen bemerkenswert ist: Im Inneren Ausschuss waren sich vor wenigen Wochen alle - einschließlich der Linken - einig, dass die Plakat-Flut im Wahlkampf eingedämmt werden solle. Interfraktionell, so der schöne Plan, sollte eine Einigung über die verträglich Anzahl von Wahlbotschaften getroffen werden. Von 25 Großplakaten war die Rede.
Wenn jede Partei nur annähernd so viele Plakate aufhängen will wie jetzt die Linke, dürfte es spannend werden. Denn der Innere Ausschuss hatte nämlich beschlossen, dass Bäume künftig tabu sind. So viele plakat-geeignete Masten dürfte es in der gesamten Stadt nicht geben.
Und was sagt "Die Linke" dazu? "Es hat keinen Beschluss gegeben", so Benjamin Koch-Böhnke. Die Idee der 25 Großplakate sei von der FWG gekommen. Außerdem seien zur Kommunalwahl noch mehr Plakate aufgehängt worden.
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