Wie fließt im Jahr 2035 in Buxtehude der Verkehr?
Das ist der Stand der Dinge bei der Verkehrsentwicklungsplanung für Buxtehude
tk. Buxtehude. Wie wird sich der Verkehr in Buxtehude bis zum Jahr 2030 entwickeln, welches Leitbild zur Mobilität soll es künftig geben? Das sind Fragen, die von der Verkehrsentwicklungsplanung beantwortet werden. Das WOCHENBLATT hat bei Buxtehudes Verkehrsplaner Johannes Kleber nachgefragt: Was ist der Stand der Dinge.
"Für die Bestandsaufnahme haben wir eine umfassende Zählung gemacht", sagt der Experte. An 36 Kreuzungen in der Stadt wurde innerhalb von sechs Tagen jeweils vier Stunden vor- und nachmittags gezählt. Dieses dicke Datenpaket ist die Grundlage, um den Verkehr in der Zukunft zu berechnen. "Die konkrete zukünftige Entwicklung, etwa durch das Wohngebiet Giselbertstraße, wird eingerechnet", sagt Johannes Kleber. Außerdem fließen allgemeine Daten zur Zunahme von Auto- und Lkw-Verkehr mit ein.
Die Zahlen bis zum Jahr 2030 sind dann die Grundlage, um über Veränderungen nachzudenken. Wie werden bestimmte Knotenpunkte belastet? Wie kann die Qualität verbessert werden? "Wo wollen wir hin?", nennt Kleber die zentrale Fragestellung.
Darüber entscheidet letztendlich die Politik. Es gebe Kommunen, so der Verkehrsplaner, die bewusst den Autoverkehr nicht verbessern, um die Menschen zum Umsteigen aufs Rad und öffentliche Verkehrsmittel zu motivieren. Es könne aber auch ein Ergebnis sein, dass Straßen verändert werden müssen, um den Verkehrsfluss zu optimieren.
Die ersten Daten will Johannes Kleber vermutlich im Frühjahr präsentieren. Ende 2018 ist die gesamte Arbeit abgeschlossen. "Vom Verkehr in der Stadt ist jeder betroffen", so Kleber, "egal ob als Fußgänger, Rad- oder Autofahrer."
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