Buxtehuder Polit-Urgestein hört auf
Wilfried Peper (BBG) gibt Ratssitz ab

Katharina Mewes übernimmt den Ratssitz von Wilfried Peper
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Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, sagt der Volksmund und das Buxtehuder Polit-Urgestein Wilfried Peper befolgt diesen Rat. Nach mehr als 20 Jahren übergibt der BBG/FWG-Ratsherr sein Mandat an die Politikwissenschaftlerin Katharina Mewes, die bereits seit der letzten Wahlperiode Mitglied im Stadtelternrat, im Ausschuss für Schule und Sport sowie im Jugendhilfeausschuss tätig ist.

"Mit Katharina habe ich eine intelligente und fähige Nachfolgerin gefunden, die in der Lage ist, zum richtigen Zeitpunkt wirkungsvoll zu agieren", so Peper. Es sei die richtige Zeit für einen Generationswechsel, denn Politik für die Zukunft sollte auch von jüngeren Mitstreitern geprägt werden, so die Auffassung des BBG-Gründers. "Außerdem bin ich jetzt noch fit und auch so gut vernetzt, dass ich meine Nachfolgerin noch gut unterstützen kann."

Bei der Buxtehuder Bürgermeinschaft BBG handele es sich um keine Partei, sondern um eine Interessengemeinschaft, darauf legen sowohl Peper als auch Mewes großen Wert. "Wir sind auf kommunaler Ebene tätig, es gibt keine Parteiideologie und wir sind unabhängig von Parteiinteressen auf Landesebene", erklärt Katharina Mewes.

Ins Leben gerufen wurde die Buxtehuder Bürgergemeinschaft von dem Ottenser Landwirt Wilfried Peper, nachdem 1996 in Buxtehude-Ottensen das neue Baugebiet entstand und die Anwohner am Kirchweg und Heideweg für die Herrichtung der Straßen aufkommen sollten. "Dagegen haben wir uns erfolgreich gewehrt", so Peper. Auch in den folgenden Jahren zeigte sich die BBG wehrhaft, u.a. protestierten die Mitglieder erfolgreich gegen das Vorhaben Ende der 1990er Jahre, das neue Rathaus auf dem ehemaligen Birkelgelände am Bahnhof und dafür ein Nahversorgungszentrum zwischen Ottensen und Apensen auf der grünen Wiese zu bauen. "Ein großer Supermarkt auf der grünen Wiese hätte zum Ruin für die beiden bereits bestehenden Märkte hier vor Ort geführt", ist Peper überzeugt. Dabei hätten fußläufige Einkaufsmöglichkeiten auch als Treffpunkt und Kommunikationsmöglichkeit eine wichtige Bedeutung für die Dorfbewohner. Ebenso wurden der Bau eines neuen Klärwerks in Buxtehude sowie die Straßenausbausatzung auch auch aufgrund der Proteste und der Aufklärungsarbeit der BBG verhindert. "Wir sind stolz auf das, was wir erreicht haben", sagt Wilfried Peper.

Neue Projekte, für die sich seine Nachfolgerin Mewes stark machen will, sind unter anderem Schul- und Klimaschutzthemen, bei denen sich Bürger und Bürgerinnen beteiligen können, um gemeinschaftliche Lösungen zu finden.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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