Wohin damit? Jedes Jahr 37.000 Tonnen Hausmüll im Kreis Stade
tk. Stade. Jedes Jahr produzieren die rund 197.000 Menschen im Landkreis Stade gut 37.000 Tonnen Hausmüll und weitere 300.000 Tonnen verwertbare Abfälle wie Altpapier, Glas oder Bauschutt. Wie diese Mengen bewältigt und entsorgt werden sollen, steht im Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises, das zur Zeit öffentlich ausliegt.
Alle fünf Jahre schreibt der Landkreis sein Konzept für Abfallentsorgung fort. Jetzt muss neu überlegt werden, denn der Vertrag zur Verbrennung von rund 36.000 Tonnen Hausmüll bei der Stadtreinigung Hamburg läuft 2019 aus. Eine Option wäre es, die ruhende Deponie Wischhafen II zu benutzen. Dort soll es nach Worten von Kreissprecher Christian Schmidt noch Lagerkapazitäten für Jahrzehnte geben.
Grundsätzlich sieht sich der Landkreis Stade laut Kreisbaurat Hans-Hermann Bode gut aufgestellt. Die Gebühren für den Hausmüll wurden zum Januar 2013 sogar um 17 Prozent gesenkt.
Was ein Zukunftskonzept ebenfalls beantworten muss: Wie wirkt sich der demographische Wandel aus? So könnten kleinere Mülltonnen und vor allem mehr Serviceleistungen notwendig sein.
Letzteres ist bestimmt der Fall: Mehrfach schon haben Senioren im WOCHENBLATT darüber geklagt, dass es für sie schwierig ist, an Gelbe Säcke heranzukommen. Außerdem sind schwere Wertstofftonnen für ältere Menschen mitunter kaum zu bewegen.
Der Entwurf des Abfallwirtschaftskonzeptes kann im Kundenzentrum des Kreis-Umweltamtes (Große Schmiedestr. 1-3) in Stade eingesehen werden. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 12, Montag und Dienstag 15 bis 15.30 und am Donnerstag von 14 bis 17 Uhr.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.