"Womo"-Parkgebühr in Buxtehude: Viel zu teuer fürs Kurzzeitparken
Wohnmobilfahrer, die ihr Gefährt wie ein Auto nutzen, werden zu Kasse gebeten
tk. Buxtehude. Die Entscheidung, auf dem Buxtehuder Wohnmobil-Platz eine Tagesgebühr von fünf Euro zu nehmen, fiel in der Politik einstimmig. Allerdings wurde dabei offenbar eine Gruppe von "Womo"-Fahrern schlicht vergessen; diejenigen, die mit ihrem Campinggefährt wie mit einem Auto in die Stadt fahren, um Einkäufe oder Arztbesuche zu erledigen.
Peter Kruckenbaum wohnt in Goldbeck. "Auf ein zweites Auto verzichten wir", sagt er. Wenn er nach Buxtehude muss, fährt er mit dem Wohnmobil. Bislang war das kein Problem: Er parkte auf dem Womo-Platz. "Bei den neuen Gebühren wurden wir vergessen."
Mit dem spontanen Parken ist seit der Gebührenpflicht Schluss und offizielle Alternativen gibt es nicht. Der erweiterte Parkplatz an der Hansestraße ist für Wohnmobile genauso gesperrt wie die Flächen an der Festhalle. Auf den regulären Parkplätzen, etwa an der Bahnhofstraße, sei es mitunter schwierig, ein mehrere Meter langes Wohnmobil abzustellen.
Dass es für den "Womo"-Platz grundsätzlich eine Gebühr gibt, findet Kruckenbaum völlig in Ordnung. Für 60 Minuten Einkauf fünf Euro zu berappen, sei aber zu viel.
Sein Vorschlag: kurzfristiges kostenfreies Parken mit Parkscheibe auf dem offiziellen Stellplatz. Oder zumindest eine kostengünstige Gebühr von maximal einem Euro für Kurzzeitparker wie ihn. "Ich bin mit diesem Parkproblem kein Einzelfall", sagt Peter Kruckenbaum.
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