Zukunft der Buxtehuder Malerschule: Ideen werden bewertet
Nutzung der Malerschule: Viele Möglichkeiten für die Zukunft
tk. Buxtehude. "Wir wollen das Optimale", sagte der für Tourismus und Kultur verantwortliche Fachbereichsleiter Torsten Lange den Mitgliedern im Wirtschafts- und Kulturausschuss, die gemeinsam über eine neue Nutzung der Malerschule beraten haben. Zustimmendes Nicken in beiden Ausschüssen. Alle Ideen dazu, und davon gibt es viele, sollen jetzt von einem externen Berater gesichtet und bewertet werden. Am Ende wird der Politik eine Prioritätenliste möglicher Projekte präsentiert werden.
Seit mehr als zwei Jahren wird über die Nutzung der Malerschule nachgedacht. Es könnte eine touristische Nutzung rund ums Thema Märchen samt Ga-stronomie geben, ein Zentrum als Netzwerk für soziale und kulturelle Bildung, es gibt Interesse von Gastronomen oder Hoteliers und von Unternehmen, die dort eine gläserne Produktion mit einer Art Eventcharakter errichten wollen. Und schließlich würde das "Kulturforum", das im Seitenflügel der Malerschule sein Domizil hat, gerne das gesamte Gebäude übernehmen. "Wir können und wir wollen das", bekräftigte Kulturforums-Präsident Lorenz Hünnemeyer nach der Sitzung.
Was sich in der Ausschussdebatte abzeichnete: Obwohl über eine neue Nutzung nachgedacht wird, sind viele Politiker mit dem Ist-Zustand grundsätzlich zufrieden. Im Erdgeschoss (Deck1) finden ab und an Veranstaltungen statt und im Stockwerk darüber (Deck 2) hat sich die Kreativwerkstatt etabliert - die dort weitermachen möchte.
Einigkeit herrschte auch beim Thema Sanierungsbedarf. Das denkmalgeschützte Gebäude ist weder barrierefrei noch energetisch in einem akzeptablen Zustand. Ein Umbau, auch das war unumstritten, könne aber erst geplant werden, wenn die Nutzung feststehe. Stefan Schilling (CDU) mahnte ein behutsames Vorgehen an: "Die Malerschule ist ein Herzstück der Stadt." Seine Fraktionskollegin Arnhild Biesenbach findet die Zahl der Vermietungen in der Regie der Stadt derzeit "extrem ausbaufähig" und Peter Schmidt, Beisitzer im Kulturausschuss, warnte eindringlich davor, das "Deck 1" als Veranstaltungsort aufzugeben. "Wir haben in der ganzen Stadt keinen Saal in vergleichbarer Größe."
Dass alle Ideen - auch die von Investoren - jetzt gründlich betrachtet werden, findet uneingeschränkte Zustimmung in der Politik. Es bleibt spannend, was dabei herauskommt.
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