Ansprechende Fotos mit einfachen Mitteln: Essen richtig fotografieren
Im digitalen Zeitalter ist ein längst ein Trend geworden, selbst gekochte Speisen oder Essen aus dem Restaurant für die eigenen Social-Media-Kanäle zu fotografieren. Menschen jeden Alters teilen Fotos von Pizza, Pasta, Salaten und Steaks und zeigen so der ganzen Welt, wo sie gerade eingekehrt sind oder welches neue Gericht sie zum ersten Mal nachgekocht haben. Wer seine Eigenkreationen aber buchstäblich ins richtige Licht rücken will, sollte beim Fotografieren von Essen einige wichtige Punkte beachten, damit aus dem Schnappschuss ein gelungenes Foto wird.
Essen fotografieren: Auf die richtige Beleuchtung kommt es an
Essenziell beim Fotografieren von Essen und allen anderen Produkten ist die korrekte Lichtsetzung. Das wissen auch Profis wie
Hanno Keppel, der vom Auto über Bekleidung bis hin zu Elektrogeräten alles gekonnt im 360°-Modus in Szene setzt.
Soll es also besonders professionell werden, kann auch ein erfahrener Fotoprofi beauftragt werden, um wirklich gelungene Fotos anzufertigen. Aber auch ohne teures Equipment und einschlägige Erfahrung können Hobbyfotografen durchaus ansehnliche Essensfotos kreieren. Wichtig dafür ist die Verwendung von natürlichem Tageslicht.
Der Tisch, auf dem sich das selbst gekochte Essen befindet, sollte so etwa vor ein Fenster gerückt werden, um einen möglichst natürlichen Lichteinfall zu nutzen. Wer Geld in einen kleinen Reflektor investieren möchte, kann dafür sorgen, dass der Teller rundum gut ausgeleuchtet wird und nicht etwa eine Hälfte „im Dunkeln“ liegt. Auf den Blitz der Kamera oder des Handys sollte dagegen wenn möglich verzichtet werden: Hier entstehen schnell Überbelichtungen und unerwünschte Schatten.
Das Auge isst mit: Dekorationen sind nicht zu unterschätzen
Das alte Sprichwort „das Auge isst mit“ ist besonders im Bereich Food Photography viel mehr als nur ein Spruch. Um ein Gericht wirklich ansprechend zu präsentieren, genügt es meist nicht, einfach nur das Essen selbst auf dem Teller anzurichten. Dekoration und die Umgebung spielen eine ebenso entscheidende Rolle. So sollte der Teller möglichst zum Tisch und Tischtuch (sofern vorhanden) passen. Helle Speisen sollten zum Erzeugen eines gelungenen Kontrasts auf dunklen Tellern angerichtet werden und umgekehrt. Die Farben sind ebenso wichtig wie der Kontrast. Nicht alle Farben harmonieren optisch miteinander: Hier ist es sinnvoll, sich vorab mit möglichen Kombinationen zu beschäftigen oder einfach selbst ein wenig zu experimentieren. Dekoration auf dem Tisch und/oder Teller kann im Bereich Food Photography gut zur Geltung kommen. Inspirationen bieten hier beispielsweise Dekogeschäfte oder natürlich auch die Fotos professioneller Fotografen. Letztendlich sollte aber jeder seinen persönlichen Stil finden, anstatt andere Blogger oder Fotografen zu kopieren.
Anrichten und Drapieren: So gelingt es, Essen in Szene zu setzen
Für eine gelungene Fotografie eines selbst gekochten Gerichts genügt es nicht, die einzelnen Bestandteile lieblos auf den Teller zu legen. Auch hier gilt wieder „das Auge isst mit“: Je raffinierter und ansprechender Fleisch, Gemüse und Beilagen angerichtet werden, umso attraktiver erscheint das Gericht dem Betrachter. Professionelle Fotografen verzichten in diesem Zusammenhang übrigens auf Hilfsmittel wie Kleber, sondern greifen nur auf natürliche Maßnahmen zurück. Das bedeutet: Alle Komponenten sollten von Hand drapiert und in Szene gesetzt werden. Hierbei kann etwa eine Pinzette hilfreich sein, um auch kleine und filigrane Details genau dort zu platzieren, wo sie sein sollen.
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