Jugendhilfe in Buxtehuder Schulen
„Damit niemand auf der Strecke bleibt“
nw. Buxtehude. Das Motto „Damit niemand auf der Strecke bleibt!“ prangt Gelb auf Blau auf ihren Trikot- Oberteilen: Vivien Rasch, Anna Lena Schaaf, Michaela Quast und Andreas Thomforde vom Team „Jugendhilfe in Schulen“ ist beim Altstadtlauf beim Halbmarathon (Staffel) locker ins Ziel gekommen.
„Zeichen setzen für die, die sonst niemand wahrnimmt“
„Wir wollen ein Zeichen setzen für die Schülerinnen und Schüler, die sonst niemand wahrnimmt“, sagt Michaela Quast von der städtischen Beratungsstelle bei Schulvermeidung und Schulabsentismus. „Im
Schulalltag kommt es häufig zu problembehafteten Situationen“, ergänzt Anna Lena Schaaf vom Beratungszentrum für emotionale und soziale Entwicklung (BesE).
Gemeint sind etwa (Cyber-) Mobbing, Drogenmissbrauch, Berufsorientierung, Umgang mit den eigenen Gefühlen und Freizeitgestaltung. Hinzu kommen Gruppen- und Präventionsangebote, Konfliktbegleitung und Erfahrungsräume für soziales Lernen.
Vertrauliches Angebot ist kostenlos
„Unsere Arbeit an den beiden großen Buxtehuder Schulzentren – IGS und Süd – hat sich als hilfreiche Unterstützung durchgesetzt“, sagen Rasch und Thomforde. Das Angebot der Sozialarbeiter und -arbeiterinnen ist bei der städtischen Fachgruppe Jugend und Familie angesiedelt. Es richtet sich an Schülerinnen, Schüler deren Eltern und an Lehrkräfte. Die Unterstützung erfolgt vertraulich und kostenfrei.
Auch im BesE beraten Anna Lena Schaaf und weitere Kolleginnen Lehrkräfte und Eltern bei Schwierigkeiten im Arbeits- und Sozialverhalten von Kindern innerhalb der Schule. Michaela Quast kümmert sich um diejenigen, die in der Schule nicht erreicht werden können. Sie kooperiert dabei auch mit Eltern, Lehrkräften und weiteren Fachkräften, die mit den Betroffenen zusammenarbeiten.
Gründe für Schulabsentismus sind vielschichtig
„Die Motive und Problemlagen, die zum Schulabsentismus führen sind individuell und vielschichtig. Ebenso die Form wie Schülerinnen und Schüler damit umgehen“, sagt Quast. Die Arbeit im Team, mit Institutionen und weiteren Netzwerkpartnern ermöglichen eine umfangreiche Unterstützung für Schüler und Schülerinnen und deren Familien – „damit niemand auf der Strecke bleibt“.
Schulabsentismus (auch Schulabstinenz): Gemeint ist damit das unentschuldigte Fehlen im Schulunterricht – das reicht von Schulschwänzen bis zur aktiven Vermeidung des
Unterrichts – aus Angst oder anderen Gründen.
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