Naturnahes Gärtnern braucht Mut zur Unordnung
Das Laub sinnvoll nutzen
(wd/txn). Zu viel Ordnung stört die Natur - sagen Gartenexperten. Das zeigt sich vor allem im Herbst: Dem Wunsch nach einem möglichst aufgeräumten Garten fallen die Winterquartiere vieler nützlicher Tiere zum Opfer. Dabei ist es ganz einfach, als Hobbygärtner die natürliche Artenvielfalt zu unterstützen. Herbstlaub beispielsweise ist dafür optimal geeignet. Es bietet nicht nur vielen Insekten Platz zum Überwintern, sondern tut auch dem Boden gut - denn das Laub lockt Regenwürmer an, die es sich schmecken lassen und dabei die Bodenqualität verbessern.
Wer zu viel Laub im Garten hat, sollte es kompostieren. Das ist ganz einfach: „Laub lässt sich gut auf Beeten verteilen und in der Fläche kompostieren“, weiß Sabine Klingelhöfer vom Gartenspezialisten Neudorff. Klein- und Kleinstlebewesen wie Asseln, Regenwürmer, Tausendfüßler, Bakterien und Pilze zersetzen die Blätter. Bis zum Frühjahr wird daraus fruchtbarer Humus, der die Bodenqualität verbessert. Zusätzlich beschleunigen lässt sich der natürliche Rotteprozess durch den Radivit Kompost-Beschleuniger, der Milliarden von Kompostbakterien und Pilzkulturen liefert. Die enthaltenen Nährstoffe unterstützen zudem das schnelle Zersetzen von nährstoffarmem Laub-, Baum- und Heckenschnitt. Zu einem naturnahen Herbstgarten gehören auch verwelkte, samentragende Pflanzen wie Sonnenblume, Geißbart oder Schafgarbe, deren Samen oder Früchte als Vogelfutter dienen. Auch trockene Stängel von Stauden oder Gehölzen bleiben bis ins nächste Frühjahr stehen - Wildbienen und andere nützliche Insekten wie Marienkäfer oder Florfliegen überwintern hier. Wer im Herbst noch mehr für Insekten tun will, kann spezielle mehrjährige Wildgärtner Freude-Blumenmischungen aussäen, die direkt auf die Bedürfnisse von Wildbienen oder Schmetterlingen zugeschnitten sind und vom Beginn des nächsten Frühjahrs bis in den späten Herbst hinein blühen. Das sieht dann nicht nur toll aus, sondern versorgt viele nützliche Insekten im Garten mit Nahrung.
Weitere Informationen zum naturnahen Gärtnern unter www.neudorff.de.
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