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Die Kinder und das liebe Geld: Wie der Nachwuchs wirtschaften lernt

Foto: https://pixabay.com/de

Kids lernen schnell, dass ihre ersten materiellen Wünsche in direkter Beziehung zu Münzen und Scheinen stehen. Doch wie bringen Eltern ihrem Nachwuchs bei, dass Haushalten und Sparen zum Umgang mit Geld einfach dazugehören? Das fängt mit dem guten alten Sparschwein an und hört später im Netz noch lange nicht auf.

Erste Grundlagen vom Sparschwein bis zum Kinderkonto
Sobald der Nachwuchs ein erstes Zahlenverständnis hat, versteht er in der Regel auch die Funktion des Geldes. Dann ist es an der Zeit, den Kleinen ein monatliches Taschengeld zu überlassen. Für Kinder im Grundschulalter empfehlen sich 1,50 bis 2 Euro pro Woche, ab zwölf Jahren sollten Eltern auf eine monatliche Zahlung umsteigen, zum Beispiel mit 20 Euro.

Wichtig ist, dass das Kind völlig selbstständig über das Geld verfügt. Nur so lernt es den Umgang mit Münzen und Scheinen – etwa, dass man monatlich etwas vom Taschengeld zurücklegen muss, um sich ein teureres Spielzeug zu leisten. Für diesen ersten Lerneffekt ist das gute alte Sparschwein gerade richtig.

Ist das Kind 12 Jahre alt geworden, können Eltern es an ein Kinderkonto heranführen. Das Taschengeld würde dann monatlich per Dauerauftrag aufs Konto des Nachwuchses überwiesen. Wichtig ist dabei, da die Eltern verfügungsbefugt sind, bis die Tochter oder der Sohn volljährig sind. Außerdem sollte ein Kinderkonto grundsätzlich auf Guthabenbasis laufen: Ist es leergefegt, rutscht das Kind so nicht in den Dispo.

Dasselbe gilt für Lastschriften und Überweisungen: Sie gehen nur raus, wenn das Konto des jungen Bankkunden gedeckt ist. Auf diese Weise lernt der Nachwuchs die Grundsätze des finanziellen Haushaltens.

Basiswissen an der Schule
Den Schulen fällt eine immer wichtigere Rolle bei der finanziellen Bildung zu, denn sie erreichen auch die Schüler, die zu Hause ein eher bildungsfernes Milieu erleben.

Erste ökonomische Grundlagen lassen sich im Sachkundeunterreicht der Grundschulen vermitteln, sowie in den Fächern Mathe und Deutsch. Schulprojekte können ebenfalls das Basiswissen rund ums Geld erweitern.

Nach der vierten Klasse sollten Kinder ein erstes finanzielles Know-how vorweisen. Dazu gehört die Rolle des Geldes in der Familie ebenso wie die Zusammenhänge zwischen Arbeit und Einkommen als Existenzgrundlage.

Komplexere wirtschaftliche Themen werden dann an den weiterführenden Schulen gelehrt. Zu ihnen gehören zum Beispiel der Geldkreislauf sowie Grundlagen der globalen Wirtschaft.

Banking- und Info-Videos über Finanzbildung im Netz

Die Art und Weise, wie Banken, Sparkassen und Finanzdienstleister sich dem Thema Kinder und Finanzen per Bewegtbild nähern, ist zurzeit recht unterschiedlich. So hat die tecis Finanzdienstleistungen AG auf ihrem YouTube-Kanal Videos veröffentlicht, in denen Kinder und Jugendliche Begriffe wie „Geld“, „Rente“, „Versicherungen“ oder „Zinsen“ erklären.

Die Videos sind amüsant, gehen aber nicht über den Niedlichkeitsfaktor hinaus.

Wer dennoch mehr wissen will: Direkt neben den Clips finden sich auf der tecis-Seite andere Videos eingebunden, die Erwachsene ansprechen sollen und Themen wie die betriebliche Altersversorgung, die Online-Beratung oder Berufsunfähigkeit zum Inhalt haben. Ein eigener Kanal für die Finanzbildung von Kindern findet sich auf der YouTube-Seite von tecis nicht.

Einen anderen Weg geht die Haspa mit ihrer Manni-Show: Manni die Maus ist das Maskottchen der Hamburger Sparkasse. In Verbindung mit einem sogenannten Haspa-Mäusekonto bringt Manni den Kleinen schon früh den Umgang mit Geld bei. Auf YouTube Auf YouTube ist Manni mit mehreren Videos vertreten.

ist Manni mit mehreren Videos vertreten. Themen sind bunte Geschichten aus Hamburg, Sport-Events und Ausflüge für Kids.

Gleich darunter findet sich ein Haspa-Kanal namens Banking 1x1, der sich an Jugendliche und junge Erwachsene wendet: Er erklärt ihnen auf einfache Art relevante Themen rund ums Banking – vom Girokonto über den Dispo bis hin zur Nutzung der Kreditkarte auf Reisen.

Der YouTube-Auftritt der Teambank mit ihrer Marke easyCredit folgt wiederum einem ganz anderen Ansatz: Seit Jahren verleiht der Kreditanbieter den easyCredit-Preis für kreative Ideen zum Thema finanzielle Bildung für Kinder und Jugendliche. Die preisgekrönten Projekte werden in einer Rubrik auf der YouTube-Seite von easyCredit in kurzen, leicht verständlichen Videos vorgestellt.

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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