Initiative "Barrierefreies Buxtehude"
Engagierter Einsatz für mehr Barrierefreiheit
Seit Jahren setzt sich die Interessengemeinschaft "Barrierefreies Buxtehude" für eine bessere Begehbarkeit der Estestadt und Zugänglichkeit öffentlicher Bereiche ein. "Davon profitiert jede Generation", betont Leiterin Uschi Reinke, die selbst sehbehindert ist und deshalb weiß, dass eine Schwelle mehr als eine bauliche Barriere sein kann. Für ihren Einsatz wurde die Interessengemeinschaft im vergangenen Jahr mit dem niedersächsischen Inklusionspreis ausgezeichnet.
Mit einem sorgsam erstellten Maßnahmen-Katalog hat die Interessengemeinschaft die Buxtehuder Politik schon auf viele Missstände hingewiesen. Einige wurden auch beseitigt, z.B. die optische Trennung beim Fuß- und Radweg an der Bahnhofstraße. "Vieles wurde jedoch noch nicht umgesetzt, sodass wir immer wieder aktiv werden müssen", sagt Uschi Reinke.
Um Barrieren in den Köpfen abzubauen, hat die Initiative bereits mehrere Veranstaltungen erfolgreich durchgeführt. Dazu gehörte eine Fotoausstellung "Barriere zeigt Gesicht", aus der sich ein Leitbild entwickelt hat, das viele Geschäftsleute unterschrieben haben. Eine Plakette zeigt an, welche Geschäfte dabei sind. Zudem bauen die Mitglieder von "Barrierefreies Buxtehude" gemeinsam mit Interessierten Rampen aus Legosteinen, mit denen Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen bequem eine Schwelle vor einem Laden überwinden können. Nächster "Bautermin" ist am Inklusionstag am Samstag, 30. November, in den Räumen der Volkshochschule (Bertha-von-Suttner-Allee 9). "Beim Rampenbauen kann jeder mitmachen", lädt Uschi Reinke ein. Als Nächstes ist die Aufstellung von Ruhebänken in der Bahnhofstraße und eine Besichtigung des Stadthauses geplant, um eine bessere Begehbarkeit der Treppenstufen zu ermöglichen.
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