Kulturprogramm im Buxtehuder Fleth
Ewer Margareta feiert 125-jähriges Jubiläum
pm. Buxtehude. Der Ewer Margareta ist eines der Schmuckstücke der Hansestadt Buxtehude. In diesem Jahr feiert das denkmalgeschützte Schiff seinen 125. Geburtstag. Der Stapellauf der Margareta fand nämlich vor genau 125 Jahren, am 11. Mai 1897, statt. Zur Feier dieses Jahrestags haben sich der Eigner des Ewers, der Altstadtverein Buxtehude, sowie der Förderverein Buxtehuder Hafen und Este, der sich um die Instandhaltung der Margareta kümmert, ein besonderes Jubiläums-Programm überlegt.
Über den Sommer hinweg sind viele kleine Veranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Musik geplant. Eröffnet wird das Jubiläumsjahr auf dem Stadtfest Buxtehude, am Samstag, 11. Juni, um 14 Uhr, mit einer Würdigung der 125 Jahre Ewer Margareta. An dem Wochenende laden Altstadt- und Förderverein auch zum "Open Ship" ein. Interessierte können die Margareta besichtigen, etwas über deren Historie erfahren und am Sonntag auch den riesigen Flohmarkt rund um das Fleth besuchen.
Am Samstag, 9. Juli, ab 18 Uhr, fungiert der Ewer im Rahmen der Aktion "Buxtehude liest" als Bühne für Lesungen. Platz findet ein 20- bis 25-köpfiges Publikum im Inneren des Schiffs, das durch sein gemütlich historisches Flair besticht. Das Jubiläums-Programm zieht sich bis in den September hinein und endet am Samstag, 17. September, mit einem Konzert-Abend für Buxtehuder Nachwuchsbands.
Die Veranstaltungen auf dem Ewer stünden ganz im Zeichen der Belebung des Fleths, schildert Jörg Eisebraun vom Förderverein. Davon profitieren würde die gesamte Altstadt mit all ihren kleinen Läden und Gastronomiebetrieben. Vor allem aber geht es darum, den Ewer als Bühne für Kunst und Kultur zu etablieren. Die Erfahrungen, die in diesem Jahr gemacht werden, sollen "zum Finden professioneller Lösungen führen", so Nick Reinartz vom Altstadtverein. Die beiden Vereine wollen den Ewer zukünftig als Event-Location für Kunst und Kultur zur Verfügung stellen.
Dafür ist auch eine Vergrößerung der Flächen, wie etwa durch die Errichtung einer variablen zweiten Ebene unter Deck, geplant. Da die Margareta allerdings als schwimmendes Kulturdenkmal gilt, dürfen Maßnahmen nur in Absprache mit dem Denkmalschutz vorgenommen werden. Schon bei den Restaurierungen, die bereits 2020 begannen, musste unter Auflagen des Denkmalschutzes gearbeitet werden, damit der Zustand des Ewers so originalgetreu wie möglich wiederhergestellt werden kann.
"Wenn alles geschafft ist, müssen wir auch erstmal 35 Jahre nichts machen", scherzt Jörg Eisebraun über die langanhaltenden Restaurationsarbeiten der vergangenen beiden Jahre. Denn abgeschlossen sind die Arbeiten noch immer nicht. Während im letzten Jahr bereits alle Holzarbeiten sowie der Mast fertiggestellt wurden, stehen in diesem Jahr noch das Ruderblatt und die Seitenschwerter an. Hierbei sprachen die Vereine vor allem der Jugendbauhütte in Trägerschaft der ijgd (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) ein großes Lob aus. Auch ohne das große ehrenamtliche Engagement der Vereins-Vorständler vom Förderverein Buxtehuder Hafen und Este sowie des Altstadtvereins Buxtehude, wäre das Projekt nicht möglich.
Mehr Informationen rund um den Ewer Margareta und das Jubiläumsprogramm können unter www.buxtehude-hafen.de und www.altstadtverein-buxtehude.de eingesehen werden.
Redakteur:WOCHENBLATT Praktikant aus Nordheide Wochenblatt |
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