Auch Menschen mit Inkontinenz können ein aktives Leben in Gesellschaft führen
Fit und aktiv mit einem starken Beckenboden

Gymnastik macht Spaß, hält fit und spezielle Übungen trainieren den Beckenboden  Foto: pixabay.com/Ontex/akz-o
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(wd/akz-o). Es ist nie zu spät, um den Körper in Schwung zu bringen. Auch Menschen mit Inkontinenz können ein aktives Leben in Gesellschaft führen – wenn sie ihren Beckenboden fit machen. Millionen Menschen in Deutschland leiden darunter, doch noch immer ist Inkontinenz ein Tabu-Thema. Niemand spricht gerne darüber, unfreiwillig Urin zu verlieren. Vielen fehlt zudem das nötige Wissen, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. So weiß zum Beispiel ein Drittel der Bundesbürger nicht wirklich, was der Beckenboden ist, wie eine repräsentative Umfrage von Ontex Healthcare Deutschland ergab. „Und jeder fünfte Befragte glaubt sogar, dass Männer überhaupt gar keinen Beckenboden haben“, sagt Detlef Röseler, Geschäftsführer des auf Inkontinenzprodukte spezialisierten Unternehmens. Dabei können Männer und Frauen ihre Blasenschwäche mit regelmäßigem Training in den Griff bekommen. Denn der Beckenboden ist nichts anderes als ein Muskelgeflecht. Es bildet den Boden für Becken und Bauchorgane. Schwangerschaft, Blasensenkung, Prostataoperationen oder Übergewicht können das Muskelgeflecht schwächen und zu Inkontinenz führen. Mit spezieller Gymnastik gewinnen Betroffene wieder mehr Kontrolle über ihre Blase. Wer zum Beispiel regelmäßig mit der Kegelübung trainiert, lernt die Schließmuskeln anzuspannen, zu halten und anschließend wieder zu entspannen.
So wird die Übung richtig ausgeführt:
Setzen Sie sich bequem hin.
Atmen Sie aus und spannen Sie dabei Ihre Schließmuskeln an. Halten Sie die Spannung für drei Sekunden.
Atmen Sie ein und entspannen Sie die Muskeln für drei Sekunden.
Wiederholen Sie dies zehnmal. Führen Sie diese Übung zweimal täglich durch.
Mit zunehmender Stärkung des Beckenbodens können Spannung und Anspannung zwei Sekunden länger gehalten und die Übung häufiger in den Tagesablauf eingebaut werden. Auch Kniebeugen oder Yoga-Übungen stärken den Beckenboden. Wer wegen des Trainings unsicher ist, sollte vorher den Arzt um Rat fragen. Je nach Schweregrad der Inkontinenz gibt der Mediziner ein Rezept für die notwendigen Pflegeprodukte. „Mit regelmäßigem Beckenbodentraining, eventuell kombiniert mit einem dezenten Hygieneprodukt, steht einem aktiven Leben außerhalb der eigenen vier Wände nichts im Weg“, so Röseler.
Mehr Infos zum Thema Inkontinenz finden Sie auf www.inkontinenz.de

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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