Für Tourismus im Alten Land digital neu aufgestellt
Tourismusverein Altes Land mit neuem Internetportal und Reservierungssystem
ab. Jork. Touristen noch mehr Service bieten, jederzeit mit sämtlichen Angeboten online abrufbar sein, für bestehende und zukünftige Mitglieder noch attraktiver werden: Allein diese drei Argumente bewogen den Tourismusverein Altes Land in Jork zu einem Relaunch ihres Internetauftritts und einem neuem Reservierungssystem.
Rund 25.000 Gäste seien im vergangenen Jahr bei der zentralen Tourist-Info und beim Ableger in Grünendeich beraten worden. Dennoch sei es ein Muss, mit der Zeit zu gehen und die stetig stärker werdende digitale Nachfrage im Tourismus zu bedienen, begründete Stephan Bergmann, Geschäftsführer des Tourismusvereins, die Modernisierung.
Wie groß das Interesse am Alten Land im Netz ist, zeigen auch die 826.845 Seitenaufrufe der Internetseite „mein-altes-land.de“ aus dem vergangenen Jahr. Dazu komme, so Bergmann, dass Untersuchungen zufolge ca. 40 Prozent der Kunden ihre Unterkunft über das Internetportal buchen würden. Ein weiterer Grund, auch das Reservierungssystem aufzufrischen, und zwar in einer gemeinschaftlichen Zusammenarbeit mit Buxtehude, Stade, der Stader Geest, Kehdingen und dem Tourismusverband. „Für den Touristen aus Bayern ist Neuenfelde genauso Altes Land wie Hollern-Twielenfleth“, erläutert der Geschäftsführer. Das Alte Land sei eine starke Marke, regionsübergreifendes Denken und ein konstruktiver Austausch unabdingbar. Auch aus Hamburg gebe es Mitglieder im Tourismusverein Altes Land.
Das Smartphone hatten die Verantwortlichen bei diesem „Mammutprojekt“ in den Mittelpunkt der Überlegungen gestellt und die Abfrage der Homepage „mit viel Arbeit und Vorbereitungen auch mobil gemacht“. Denn, so betonte es Dieter Schilling, 1. Vorsitzender des Tourismusvereins, „das neue System ist zukunftsweisend.“ Sich unterwegs über das Handy zu informieren, gehöre heute dazu. Von Gästeführungen über Blütendoppeldeckerfahrten, Veranstaltungen wie die Altländer Urlaubswoche bis hin zu den Veranstaltungshöhepunkten des Jahres, Restaurants, Cafés und Obsthöfen: Sämtliche Infos sind allzeit aktuell abrufbar.
Dabei vertritt der Tourismusverein die Interessen von derzeit 330 Mitgliedern, und das auch in der Politik: In den Ausschüssen der Kommunen bringe der Verein „als Sprachrohr der Mitglieder“ deren Sorgen und Nöte zu Gehör. Mit der digitalen Auffrischung könnten Mitglieder des Vereins nun verstärkt vermarktet werden.
Vor allem die Kooperation mit den beiden Hansestädten, den anderen Regionen und dem Tourismusverband biete Mitgliedern Vorteile: Wer sich als Anbieter in einem Reservierungssystem registriere, tauche automatisch auch in allen anderen Systemen auf. Allein das sei bei ca. einer Million Übernachtungen im Landkreis Stade ein überzeugendes Argument.
Immer wieder Thema: Unwegbarkeiten wie Verkehrsbehinderungen und Baustellen. Damit wolle man „proaktiv und transparent umgehen“, den Mitgliedern Hilfestellung für ihre Gäste anbieten, beispielsweise mit eigens angefertigten Karten über die momentane Verkehrslage.
Neue Zielgruppen haben dagegen Handan Gök von der Tourist-Info und die 2. Vorsitzende des Vereins, Silja Köpke, im Visier: Familien mit Kindern und den Fahrradtourismus, „denn gerade der Bereich E-Bike-Tourismus ist eine Wachstumsbranche.“
Redakteur:Alexandra Bisping |
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