Gut geschützt in der Natur
Im Freien sind die Gefahren durch Zecken vor allem in Risikogebieten groß

So klein und so gefährlich: Eine Zecke kann mit einem Stich bedrohliche Krankheitserreger übertragen Foto: djd/Hermes Arzneimittel/Shutterstock/fotoupro
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(wd/djd). Hinaus ins Freie, wann immer es geht. Noch mehr als in "normalen" Jahren ist dies 2021 das Motto vieler Menschen in Deutschland. Auf den klassischen Sommerurlaub in südlichen Gefilden müssen die meisten Familien aufgrund der Pandemie erneut verzichten. Umso mehr werden warme Tage am See, im Park, in den Bergen oder beim Picknick genossen. Das Ganze hat nur einen Haken: In der Natur lauern vermehrt Zecken. Durch einen Stich können bis zu 50 verschiedene Krankheitserreger übertragen werden. Am bekanntesten sind die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose. Speziell bei FSME treten im schlimmsten Fall Entzündungen von Gehirn, Hirnhaut und des zentralen Nervensystems auf, in deren Verlauf es zu schweren Bewusstseinsstörungen und Lähmungen kommen kann. Was viele nicht wissen: Zecken sind mittlerweile ganzjährig aktiv, also nicht nur im Frühjahr und Sommer, sondern bei anhaltend milder Witterung auch im Herbst und sogar im Winter. Wer einen Ausflug plant oder sich viel im Freien aufhält, sollte sich deshalb gut vorbereiten und schützen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlicht unter www.rki.de eine Karte mit den FSME-Risikogebieten in Deutschland. Stand Februar 2021 waren 169 Kreise als Risikogebiete definiert. Gefahren bestehen vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen und in Sachsen. Einzelne Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen. Neu hinzugekommen ist erstmals ein Landkreis in Sachsen-Anhalt. Der Schutz kann bei einem Aufenthalt in einem Risikogebiet aus drei Maßnahmen bestehen:
<Aufz>Gegen FSME kann man sich impfen lassen, Krankenkassen übernehmen die Kosten in Risikogebieten. Die Impfung sollte möglichst früh erfolgen, weil zwischen den Impfterminen Zeit vergehen muss.
Beim Aufenthalt in der Natur lange, hautbedeckende Kleidung und geschlossenes Schuhwerk tragen. Socken über die Hose ziehen.
Kleidung und Haut mit insektenabweisenden Mitteln einsprühen. Das Repellent Anti Brumm Forte etwa schützt fünf Stunden, ist dermatologisch getestet und bei sparsamer Dosierung für Kinder ab drei Jahren geeignet.</Aufz>
Nach jedem Aufenthalt im Freien sollte man den Körper gründlich nach Zecken absuchen. Oft verbringen die kleinen Blutsauger noch einige Zeit damit, eine geeignete Einstichstelle ausfindig zu machen. Das bietet die Chance, sie rechtzeitig zu entfernen – mehr Infos gibt es unter www.antibrumm.de. Wanderer sollten immer auch ein Werkzeug zur Zeckenentfernung dabei haben, etwa eine Pinzette, eine Karte oder ein "Lasso".

So klein und so gefährlich: Eine Zecke kann mit einem Stich bedrohliche Krankheitserreger übertragen Foto: djd/Hermes Arzneimittel/Shutterstock/fotoupro
In diesem Jahr werden die schönen Tage mit der Familie besonders intensiv genossen. Den Schutz gegen Zecken sollte man dabei nicht vergessen Foto: djd/Hermes Arzneimittel/imagesource
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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