KFZ-Kennzeichen im Wandel der Zeit: Von Tradition bis zur Digitalisierung
Kfz-Kennzeichen im Wandel der Zeit: Von Tradition bis zur Digitalisierung
Bereits im analogen Zeitalter bekam jedes Fahrzeug mit der Zulassung ein eindeutiges Kfz-Kennzeichen. In Deutschland kann der Wohnort des Fahrzeughalters anhand der ersten Buchstabenkombination vom Kennzeichen abgelesen werden. Über viele Jahre wurde diese Regel sehr streng gehandhabt. Mittlerweile ist es unter der Erfüllung gewisser Voraussetzungen möglich, das Kennzeichen bei einem Umzug in eine andere Stadt oder einen anderen Landkreis mitgenommen werden kann. Die Digitalisierung ermöglicht es auch, ein Kfz-Kennzeichen online zu reservieren. Wunschkennzeichen gibt es schon seit längerem: Diese mussten aber gemeinsam mit dem Sachbearbeiter herausgesucht werden. Heute können Sie bereits vor der Zulassung ein Wunschkennzeichen reservieren. Immer mehr Halter machen davon Gebrauch.
Das Wunschkennzeichen erfreut sich bei Kfz-Haltern großer Beliebtheit
Schon lange vor der Digitalisierung der Kfz-Zulassung erfreute sich das Wunschkennzeichen bei künftigen Fahrzeughaltern einer großen Beliebtheit. Seit die Zulassung über ein Computersystem abgerufen wird, ist es möglich, freie Kennzeichen in dem jeweiligen Landkreis abzurufen. In den 1990er-Jahren hatten die Kunden aber noch nicht die Möglichkeit, selbst auf die Datenbank mit den freien Kennzeichen zuzugreifen. Bei dem persönlichen Termin mit dem Sachbearbeiter der Zulassungsstelle, die für den Wohnort zuständig ist, ließen sich verschiedene Kennzeichenkombinationen abfragen. Es war jedoch eine Frage der Geduld des Sachbearbeiters, wie lange der künftige Fahrzeughalter dieses System nutzen durfte. Wenn der Warteraum voll war, musste diese Abfrage schnell vonstatten gehen. Wenn keines der gewünschten Kennzeichen frei war, kam der Zufallsgenerator zum Einsatz. Wenn Sie heute ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug zulassen möchten, können Sie selbst nach einer freien Variante suchen.
Direkter Zugriff auf die Kennzeichendatenbank ist möglich
Die Suche nach einem freien Kennzeichen ist dank der Digitalisierung sehr einfach geworden. Im Internet können Sie ohne Anmeldung oder andere Barrieren mit wenigen Klicks herausfinden, ob Ihre Wunschkombination noch frei ist. Sollte Ihr Wunschkennzeichen noch nicht vergeben sein, haben Sie die Möglichkeit, dieses für einige Stunden zu reservieren. Diese Reservierung ist empfehlenswert, wenn Sie am nächsten Tag einen Termin bei der Zulassungsstelle haben. Dort lässt sich Ihre Reservierung abrufen.
Das müssen Sie bei der Auswahl eines Kennzeichens beachten:
* Die ersten ein bis drei Buchstaben sind der Stadt oder dem Landkreis Ihres Wohnortes zugeordnet
* Ein bis zwei weitere Buchstaben und bis zu vier Ziffern können Sie frei wählen
* E-Autos sind hinter der Ziffernkombination mit einem "E" gekennzeichnet; Oldtimer mit einem "H" Diese Kennzeichnungen sind feste Bestandteile des Kennzeichens
* Kurzkennzeichen sind für bestimmte Fahrzeuge reserviert, etwa für Motorräder oder ausländische Fahrzeuge, die weniger Platz für das Kennzeichen haben
* In einigen Städten und Landkreisen ist die Anzahl der wählbaren Ziffern begrenzt
Wenn es Einschränkungen gibt, sind diese in die Maske eingearbeitet. So können Sie nur die Kennzeichen wählen, die für Ihre Stadt oder Ihren Landkreis möglich sind. Die Erstellung eines Wunschkennzeichens ist kostenpflichtig. Die Gebühren kosten rund 13 Euro. Sie werden im Rahmen der Zulassung abgerechnet.
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