Vom Staat gibt es zinsgünstige Kredite oder Zuschüsse zum Eigenkapital
Mehr Förderung für energieeffizientes Bauen
(wd/djd). Gute Nachrichten für Bauwillige: Wer ein Haus bauen oder kaufen will, profitiert von der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Sie ersetzt seit 1. Juli die bisherige Förderung und kann wie gewohnt bei der KfW-Bank beantragt werden. In der BEG ist eine Vielzahl von Maßnahmen weiterentwickelt und zusammengefasst worden. Diese sollen dazu beitragen, den Energieverbrauch von Gebäuden bis 2050 um rund 80 Prozent gegenüber 2008 zu senken.
Wenn sich Bauherren bei der Planung der eigenen vier Wände um Energieeffizienz und einen kleineren ökologischen Fußabdruck bemühen, profitieren sie somit gleich dreifach: Die Senkung der Energiekosten und der Schutz des Klimas werden mit einer höheren Fördersumme vom Staat belohnt. Erstmals können Häuslebauer und -käufer dabei nun wählen: zwischen einem zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss oder einem reinen Zuschuss zur Bau- oder Kaufsumme als „Sahnehäubchen“ auf das angesparte Eigenkapital. Neu ist die Effizienzhaus-EE-Klasse, die erreicht wird, wenn der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiebedarf des Neubaus mindestens 55 Prozent beträgt.
Das gelingt etwa durch den Einsatz einer Wärmepumpe und von Solarkollektoren, die so viel Kraft der Sonne sammeln, dass sich damit sowohl heizen als auch warmes Wasser in ausreichender Menge bereiten lässt. Unter www.helma.de können sich Baufamilien in spe inspirieren lassen, ihren Wohntraum konzipieren und das dafür notwendige Budget inklusive Förderung bereits kalkulieren. Ebenfalls neu ist die Effizienzhaus-NH-Klasse. Die Abkürzung NH steht für Nachhaltigkeit. Dafür ist ein sogenanntes Nachhaltigkeitszertifikat notwendig, das von einer akkreditierten Zertifizierungsstelle ausgestellt wird. Allerdings kann die Förderung dieser zwei neuen Standards nicht miteinander kombiniert werden.
Seit Juli können potenzielle Bauherren pro Wohneinheit mit einem zinsgünstigen Kredit bis 120.000 Euro rechnen, wenn sie ein KfW-Haus 55 errichten wollen. Ab Klasse EE, NH oder 40 Plus sind sogar bis zu 150.000 Euro förderfähig. Für die neuen Effizienzklassen schießt die KfW 2,5 Prozent mehr zur Tilgung zu als bisher. Alle Effizienzhäuser 55 von Helma Eigenheimbau beispielsweise erfüllen schon jetzt die Anforderungen der neuen Effizienzklasse EE. Bereits im Standard nach Bauleistungsbeschreibung genügt jede der hochwertigen Wärmepumpen den erforderlichen Ansprüchen. Mit einem Zuschuss von bis zu 26.500 Euro pro Massivhaus lässt sich das Lieblingshaus deutlich günstiger errichten als bisher.
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