WOCHENBLATT-Serie zum Thema Nachhaltigkeit
Nachhaltig streamen - Tipps von der Initiative Buxtehude im Wandel

Auch bei der Nutzung von Streaming-Diensten lässt sich CO₂ einsparen | Foto: B. Ruser
  • Auch bei der Nutzung von Streaming-Diensten lässt sich CO₂ einsparen
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wd. Buxtehude. Videos und Musik streamen sowie Podcasts hören - das geht auch nachhaltig! Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass über die Hälfte der Befragten kostenpflichtige Streaming-Dienste in Anspruch nimmt. Während des Corona-bedingten Lockdowns hat die Nutzung nochmals zugenommen, weiß Dr. Barbara Ruser von der Initiative "Buxtehude im Wandel". In lockerer Reihenfolge geben Experten der Initiative im Rahmen der Nachhaltigkeitsserie im WOCHENBLATT leicht umsetzbare Tipps für den Alltag.
Was viele nicht wissen: Beim Streamen entstehen sehr große Mengen an Treibhausgasen, so Barbara Ruser. Kritisch sei der enorme Daten- bzw. Stromverbrauch. Streaming-Dienste wie YouTube, Netflix und Amazon Prime verfügen über sehr große Serverfarmen, die nicht nur enorme Strommengen verbrauchen, sondern zusätzlich gekühlt werden müssen. So hat beispielsweise Netflix im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben rund 1,1 Millionen Tonnen Kohlendioxid erzeugt.
Das sind die Tipps der Expertin, um beim Streamen Strom und CO₂ einzusparen:
Über WLAN streamen: Beim Streamen werden die kompletten Daten jedes Mal wieder neu übertragen. Dabei ist die Übertragungsart entscheidend: mit 3G werden 90 Gramm CO₂ pro Stunde emittiert, mit 4G sind es nur 13 Gramm CO₂ , mit 5G sogar nur fünf Gramm CO₂ und mit WLAN-Glasfaser nur noch zwei Gramm CO₂.
Niedrige Auflösung einstellen: Mit einer niedrigen Auflösung beim Video-Streamen produziert man deutlich weniger CO₂. Streamt man mit HD-Qualität statt mit Ultra-HD Videos, reduziert man die Datenmenge und dadurch auch deutlich CO₂. Gerade bei kleinen Bildschirmen wie beim Smartphone fällt dieser Qualitätsunterschied auch gar nicht auf.
DVDs als Alternative: DVDs sind mit wiederholter Nutzung eine gute Alternative, da dadurch eine bessere Ökobilanz erzielt wird. Da man sich einen Film selten mehrfach ansieht, können z.B. DVD-Tauschpartys im Freundeskreis eine Mehrfachnutzung ermöglichen.
Musik am besten lokal abspeichern und abspielen: Musik zum Streamen erzeugt viel weniger CO₂ als Musikvideos. Noch besser ist es jedoch, die Musik lokal zu speichern und dann abzuspielen.
Gezielt Videos auswählen: Nur Filme ansehen, die einem wirklich zusagen. Ansonsten ruhig mal "Digitalen Detox" üben, also das Gerät abstellen und sich auch mit anderen Dingen beschäftigen.
Inspirierende Videos und Podcasts: Die App "BetterStream" bietet sehr interessante Filme und Podcasts zu den Themen Umwelt, Nachhaltigkeit und persönliche Entwicklung. Speziell für Podcasts in diesem Themenbereich findet man unter https://www.nachhaltigejobs.de/die-10-bestenpodcasts-zum-thema-nachhaltigkeit/m eine sehr gute Übersicht.
Weitere Infos zum Thema Nachhaltigkeit gibt es auf der Internetseite https://buxtehude-im-wandel.de.

Essen für Klima und Gesundheit
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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