Rückenschmerzen - was hilft bei Schmerzen und Beschwerden im Rückenbereich?
Rückenschmerzen zählen zu den Volksleiden und können unbehandelt schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Oft sind starke Rückenbeschwerden ein Grund für eine Krankschreibung. In der Regel können Beschwerden im Rückenbereich jedoch mit einfachen Maßnahmen behandelt werden.
Welche Gründe führen zur Entstehung von Rückenproblemen?
Statistiken zufolge leidet in Deutschland fast jeder zweite Erwachsene ab und zu an Rückenschmerzen. Die Anzahl der Betroffenen, die regelmäßig Rückenbeschwerden haben, ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Schmerzen im Rückenbereich können sehr schmerzhaft sein und im Extremfall zu Einschränkungen der Mobilität führen. Oft ist die Bewältigung des Alltags aufgrund starker Rückenprobleme kaum möglich. Für die
Entstehung von Rückenschmerzen kommen viele verschiedene Ursachen infrage.
Zu den häufigsten Auslösern zählen eine ungünstige Körperhaltung, rückenbelastendes Bewegungsverhalten sowie altersbedingter Verschleiß der Wirbelsäule. Meist sind langes Sitzen am Schreibtisch, zu langes Stehen oder das Tragen schwerer Lasten für die Rückenprobleme verantwortlich.
Bewegungsmangel ist ein weiteres Problem, das mit Rückenschmerzen in Verbindung gebracht wird. Im hektischen Alltag besteht oft nicht die Möglichkeit, sich ausreichend zu bewegen oder Sport zu treiben. Mangelnde Bewegung wirkt sich jedoch ungünstig auf den allgemeinen Gesundheitszustand und die Rückengesundheit aus. Die Folgen von Bewegungsmangel sind unter anderem Schäden an den Bandscheiben, eine verkürzte Muskulatur und dadurch bedingt auch Rückenprobleme. Die Bezeichnung Rückenschmerzen ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten im Bereich des Rückens. Abhängig vom Krankheitsbild können sich die Symptome sowie die Ursachen der Schmerzen sehr voneinander unterscheiden. Bei Rückenbeschwerden wird deshalb zwischen Schmerzen im oberen, mittleren oder unteren Rücken differenziert. Wenn die Schmerzen vor allem im unteren Rücken auftreten, wird von lumbalen Beschwerden gesprochen. Der Bereich der Lendenwirbelsäule ist besonders oft von Schmerzen betroffen, da das Gewicht des Oberkörpers auf diesem Teil der Wirbelsäule lastet. Zu den häufigsten Gründen für Schmerzen im unteren Rückenbereich zählen Muskelverspannungen durch Fehlbelastungen, Bandscheibenvorfälle oder ein eingeklemmter Ischias. Im mittleren Rücken treten Schmerzen meist unterhalb des Nackens oder oberhalb des Rippenbogens auf. Die Beschwerden, die sich als Folge von Muskelreizungen entwickeln, betreffen hauptsächlich die Brustwirbelsäule.
Warum häufiges Sitzen Rückenbeschwerden begünstigen kann
Häufiges Sitzen in einer falschen Haltung begünstigt Schmerzen im oberen Rücken. Der Nackenbereich reagiert empfindlich auf Fehlbelastungen, sodass bei längerem Sitzen wie etwa am Schreibtisch auf die richtige Körperhaltung geachtet werden sollte. Im oberen Rückenbereich sind meist die obere Brustwirbelsäule sowie die obere Halswirbelsäule von schmerzhaften Verspannungen betroffen. Dabei können die Schmerzen auch in die Schultern und in den Kopf ausstrahlen. Probleme, die
durch falsche Lagerung entstehen, können langfristig chronische Rückenbeschwerden begünstigen.
Eine ungünstige Körperlagerung beim Schlafen kann dazu führen, dass man morgens mit Nacken- und Rückenbeschwerden aufwacht. Um das Problem zu lösen, wird oft das Kopfkissen ausgewechselt. Meist wird dadurch lediglich eine vorübergehende Verbesserung erreicht, während die Rückenschmerzen in der Regel kurze Zeit später erneut auftreten. Nackenprobleme und Rückenbeschwerden sind meist auf falsches Liegen zurückzuführen, wobei die gesamte Rückenpartie in Mitleidenschaft gezogen wird. Um Rückenschmerzen vorzubeugen, ist es empfehlenswert, den Körper im Bett in der Seitenlage zu lagern und darauf zu achten, dass die Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Bei der Behandlung von Rückenschmerzen werden häufig Medikamente eingesetzt. Bevor über eine medizinische Behandlung entschieden wird, gilt es jedoch zu klären, welche Ursachen hinter den Rückenproblemen stecken. Wer sich über dieses Thema informieren möchte, kann hier klicken, um zum Ratgeber zu gelangen.
Die bei Rückenschmerzen häufig verwendeten rezeptfreien Schmerzmittel findet man mittlerweile auch online. Bei führenden Online-Apotheken besteht in der Regel die Möglichkeit, Fragen online, telefonisch oder im Live-Chat zu besprechen. Meist sind Internet-Apotheken täglich rund um die Uhr erreichbar. Bei akuten Rückenschmerzen sollte zeitnah etwas unternommen werden, damit die Rückenprobleme nicht chronisch werden. Zu den Wirkstoffgruppen, die bei Rückenschmerzen besonders häufig eingesetzt werden, zählen beispielsweise Analgetika, entzündungshemmende und muskelentspannende Medikamente. Wenn psychische Ursachen als Auslöser für Rückenschmerzen vermutet werden, erfolgt die Behandlung meist mit Antidepressiva.
Rezeptpflichtige Medikamente müssen vom Arzt verordnet werden, der auch über die Dauer der Behandlung entscheidet. Grundsätzlich sollten auch rezeptfreie Arzneimittel nicht über einen längeren Zeitraum verwendet werden. Es empfiehlt sich, vor der Medikamenteneinnahme den Hausarzt oder den Apotheker um Rat zu fragen und die empfohlene Dosierung nicht eigenmächtig zu ändern. Bei medizinischen Produkten können jederzeit Nebenwirkungen auftreten, auch wenn es sich um Mittel mit natürlichen Inhaltsstoffen handelt. Es ist deshalb wichtig, sich auf dem Beipackzettel über mögliche unerwünschte Zusatzwirkungen zu informieren. Beim Auftreten von Nebenwirkungen sollte das Präparat abgesetzt und der Arzt aufgesucht werden.
Wie werden akute oder chronische Rückenbeschwerden behandelt?
Bei Rückenschmerzen wird zwischen akuten und chronischen Beschwerden unterschieden. Schmerzen im Rückenbereich werden als akut eingestuft, wenn diese plötzlich auftreten und höchstens sechs Wochen anhalten. Akute Rückenschmerzen haben im Allgemeinen eine gute Prognose. In der Mehrzahl der Fälle verschwinden die Symptome innerhalb weniger Wochen. Subakute Rückenschmerzen können allerdings bis zu drei Monate anhalten. Wenn nach einem Vierteljahr keine Besserung erreicht wird,
ist von chronischen Rückenschmerzen auszugehen.
Chronische Rückenprobleme sind dadurch gekennzeichnet, dass diese in regelmäßigen Abständen auftreten, wobei die Stärke der Schmerzen variieren kann. Es wird davon ausgegangen, dass das Risiko für Rückenschmerzen im höheren Alter zunimmt. Bei Rückenbeschwerden ist außerdem zwischen spezifischen und unspezifischen Schmerzen zu unterscheiden. Oft werden Rückenschmerzen erst spät erkannt, da unspezifische Symptome auch auf andere Krankheiten hindeuten können. Eine ärztliche Abklärung ist deshalb von großer Bedeutung. Für unspezifische Rückenschmerzen kommen verschiedene Ursachen infrage. Meist werden die Schmerzen durch einseitige Belastungen wie etwa beim Arbeiten in gebückter Haltung (beispielsweise im Garten oder im Haushalt), bei Schreibtischtätigkeiten sowie durch körperliche Anstrengungen ausgelöst. Bewegungsmangel ist grundsätzlich ein Risikofaktor für die Gesundheit und kann auch zu Rückenproblemen beitragen. Zu viel Sport, falsche Trainingsmethoden oder das Tragen von schweren Gegenständen sollten vermieden werden, solange Rückenprobleme bestehen. Oft wird Übergewicht als Auslöser für Rückenschmerzen unterschätzt. Tatsächlich stellt ein zu hohes Körpergewicht für den Rücken jedoch eine enorme Belastung dar. Es ist deshalb wichtig, auf das Gewicht zu achten und überflüssige Pfunde möglich rasch abzubauen. Zu den weiteren Gründen, die Probleme mit dem Rücken begünstigen, gehören ungeeignete oder durchgelegene Matratzen sowie psychische Faktoren wie Stress. Häufig treten gleichzeitig mit Rückenschmerzen weitere Beschwerden wie Muskelverspannungen, Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit, Schwächegefühl oder Kribbeln auf. Wer bei Rückenbeschwerden auch Probleme hat, sich gerade aufzurichten, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Oft treten Schmerzen im Rücken morgens nach dem Aufstehen auf. In diesem Fall kann eine ungünstige Körperhaltung die Ursache für die Schmerzen sein. Die richtige Lagerung ist eine wichtige Voraussetzung für die Rückengesundheit
Es empfiehlt sich deshalb, darauf zu achten, dass das Bett und die Matratze dem eigenen Bedarf entsprechen. Bei Beschwerden mit der Halswirbelsäule sollte man im Bett nicht auf dem Bauch liegen, denn diese Position führt dazu, dass der Kopf zu stark verdreht wird und es dadurch zu Schmerzen im Nackenbereich kommt. Auch beim Arbeiten im Büro sollte auf eine gute Sitzposition geachtet werden, damit der Rücken nicht belastet wird. Um rückenfreundliches Sitzen zu ermöglichen, sollte der Abstand zwischen dem Computerbildschirm und den Augen mindestens 50 bis 80 Zentimeter betragen.
Die größten Risiken für Rückenprobleme
Die größten Risiken für die Rückengesundheit lauern im Alltag. Neben einer ungesunden Sitzposition am Arbeitsplatz sind vor allem Fehlbelastungen beim Heben oder Tragen von Gegenständen sowie Stress und Bewegungsmangel die wichtigsten Auslöser für Verspannungen im Rückenbereich. Häufig helfen bereits einfache Maßnahmen, um verspannungsbedingte Rückenschmerzen wieder loszuwerden. Da Übergewichtigkeit langfristig zu Rückenproblemen führen kann, ist es wichtig,
Übergewicht rasch abzubauen.
Jedes überflüssige Kilo erhöht das Risiko für Probleme im Rückenbereich, da die Wirbelsäule extrem belastet wird. In Verbindung mit Sport kann eine Ernährungsumstellung hilfreich sein, um Rückenschmerzen zu bekämpfen und weiteren Beschwerden vorzubeugen. Es ist bekannt, dass Wärme Verspannungen löst. Bei Rückenschmerzen und Muskelverspannungen können deshalb auch Wärmeanwendungen wie etwa das Auflegen einer Wärmflasche auf die schmerzende Körperstelle entspannend wirken. Die effektive Wirkung von Wärme wird bei der Behandlung von Rückenproblemen bereits seit Langem genutzt. Da Wärme die Durchblutung anregt und den Stoffwechsel beschleunigt, werden verspannte, überlastete und verhärtete Muskelpartien wieder besser durchblutet, sodass die Schmerzen nachlassen. Durchblutungssteigernde Wärme kann sowohl bei akuten und chronischen Rückenbeschwerden helfen und dazu beitragen, dass sich der Rücken entspannt. Die meisten Menschen verbringen den Tag größtenteils beim Sitzen. Eine sitzende Lebensweise wirkt sich jedoch nachteilig auf die Rückengesundheit aus. Es bestehen allerdings Möglichkeiten, auch beim stundenlangen Sitzen am Arbeitsplatz den Rücken zu entspannen und Verkrampfungen der Muskulatur vorzubeugen. So wird empfohlen, die Sitzposition möglichst oft zu wechseln und etwa alle 30 Minuten kurz aufzustehen und einige Schritte zu gehen. Zur Vorbeugung von Rückenschmerzen haben sich auch medizinische Sitzkissen (etwa aus der Apotheke) bewährt. Ein medizinisches Sitzkissen besteht aus Gummi und ist mit Luft gefüllt. Dadurch ist das Kissen sehr beweglich und ermöglicht eine rückenfreundliche Sitzhaltung. Sport und Bewegung sind wichtig für die Gesundheit. Bei Bewegungsmangel kommt es rasch zu Verspannungen der Muskulatur und dadurch auch zu Rückenproblemen. Auch wenn im Alltag nur wenig Zeit für sportliche Aktivitäten ist, kann bereits moderater Ausdauersport wie Joggen, Nordic Walking oder Schwimmen mehrmals wöchentlich dazu beitragen, den Rücken zu entlasten und Rückenschmerzen vorzubeugen. Beim Ausdauersport wird der Rücken besser durchblutet, sodass sich die Muskulatur entspannt. Außerdem werden beim Sport schmerzhemmende Hormone freigesetzt. Um Rückenbeschwerden vorzubeugen, wird empfohlen, mindestens zweimal wöchentlich sportlich aktiv zu sein. Oft sind Rückenschmerzen die Folge zu schwacher Muskulatur. Fitnesstraining und Kraftsport zählen zu den Möglichkeiten, die Muskeln zu stärken und eine stabile Muskulatur aufzubauen. Zu viel Sport oder zu anstrengendes Training sind ebenfalls kontraproduktiv, da der Rücken dabei zu stark belastet wird. Es gilt deshalb, einen Mittelweg zu finden, um den Körper zu trainieren, ohne sich dabei zu überanstrengen. Zum Aufbau einer stabilen stützenden Muskulatur eignen sich beispielsweise Sportarten wie Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen. Im Alltag bieten sich vielseitige Gelegenheiten, etwas für den Rücken zu tun. Wer in der Mittagspause eine Runde spazieren geht, die Treppen steigt, statt mit dem Fahrstuhl zu fahren oder einige Rückenübungen zu Hause macht, kann sich vor Rückenbeschwerden schützen. Eine weitere Möglichkeit, Rückenprobleme zu bewältigen, ist die Rückenschule. In einer Rückenschule wird komplexes Wissen über den Rücken vermittelt. Der Schwerpunkt dieser Maßnahme, die von den Krankenkassen gefördert wird, liegt auf Prävention und Stärkung. In der Rückenschule werden Übungen zur Kräftigung des Rückens sowie zur Mobilisierung der Muskeln und zur Entspannung des Rückenbereichs gelehrt. Oft besteht die Möglichkeit, beim Arbeitgeber nach einer Kostenübernahme von Rückenschulkursen zu fragen. Bei der Rückenschule handelt es sich um ein ganzheitliches, aktives Kursprogramm, das den Betroffenen vermitteln soll, wie sie selbst den Rücken gesund halten können. Die Rückenschule ist als multimodales, mehrstufiges Programm aufgebaut, sodass die Rückengesundheit gezielt gefördert und eine Chronifizierung der Rückenbeschwerden vermieden werden kann.
Den Alltag rückenfreundlich gestalten
Um den Alltag rückenfreundlich zu gestalten, ist es wichtig, auf ausreichend Bewegung und regelmäßige körperliche Aktivitäten zu achten. Darüber hinaus sollte auch am Arbeitsplatz auf eine rückenfreundliche Gestaltung der Umgebung geachtet werden. Wer häufig an Schmerzen im Rückenbereich leidet, sollte keine schweren Lasten heben oder sich dabei helfen lassen. Die
Anwendung von Entspannungsverfahren hat sich insbesondere bei psychisch bedingten Rückenschmerzen bewährt.
Das Erlernen von Entspannungsmethoden wie Yoga, Meditation oder autogenem Training ist grundsätzlich für Jedermann möglich und erfordert keinerlei Fachwissen oder Vorkenntnisse. Yogaübungen können bequem zu Hause durchgeführt werden. Die Homöopathie ist eine sanfte Heilmethode, die zum Bereich der Komplementärmedizin zählt. Bei Rückenschmerzen wird die Homöopathie als Heilform oft eingesetzt, um eine Basistherapie zu ergänzen. Auch die Akupunktur gehört zu den Verfahren, die bei Rückenproblemen häufig Anwendung findet. Die Akupunktur ist wichtiger Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In dieser Heilslehre wird davon ausgegangen, dass es durch Ungleichgewichte zwischen gegensätzlichen Kräften wie Yin und Yang zu Störungen beim Energiefluss des Körpers kommen kann. Diese Energieblockaden werden bei der Akupunktur gelöst, indem feinste Nadeln in die betroffenen Körperstellen gestochen werden. Obwohl die Wirksamkeit von Akupunkturverfahren bei der Behandlung von Rückenproblemen mittlerweile durch verschiedene Studien belegt ist, sollte zuvor der behandelnde Arzt konsultiert werden. Das Risiko für Rückenschmerzen kann durch eine gesunde Lebensweise in Verbindung mit einer rückenfreundlichen Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie mit ausreichend Sport und Bewegung erheblich gesenkt werden. Bei leichten Rückenschmerzen können auch bewährte Hausmittel auch bewährte Hausmittel helfen, die Symptome zu lindern.
Oft genügen bereits einige Saunagänge oder ein warmes Bad, um die Rückenmuskeln wieder zu entspannen und Rückenbeschwerden zu lindern. Badezusätze mit Rosmarin oder Lavendel, die die Durchblutung fördern, können dabei für einen zusätzlichen Entspannungseffekt sorgen.
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