Vollsperrung Rübker Straße
Sanierungsarbeiten noch bis Ende des Monats
Seit Ende August ist die Kreisstraße K 40 in Buxtehude (Rübker Straße) voll gesperrt. Grund dafür sind Sanierungsarbeiten im Abschnitt zwischen der Autobahnanschlussstelle und der Grenze zum Landkreis Harburg. „Wir gehen davon aus, dass wir die Straße zum Monatsende wieder freigeben können“, sagt Landkreis-Sprecher Daniel Beneke.
Der Landkreis Stade lässt in diesem Bereich die marode Fahrbahn der K 40 sanieren. Die Ausbaulänge beträgt rund 1,6 Kilometer. Der Asphalt wird im Hocheinbau erneuert. „Die Sperrung ist unter anderem zum Schutz der Arbeiter notwendig“, sagt Beneke. Ein Stück Radweg (rund 180 Meter) war zuletzt weggefallen durch den Brückenneubau der Autobahn direkt an der Landkreisgrenze und wird im Zuge der Maßnahme ersetzt. Der Busverkehr sowie die Müllabfuhr werden aufrechterhalten. Betroffene Anwohner können in Absprache mit der Baufirma den gesperrten Bereich passieren, jedoch ist zeitweise mit Einschränkungen zu rechnen. Die Umleitung der Fahrzeuge erfolgt über die K 40, B 73, B 3 sowie die L 235 und K 19 im Landkreis Harburg.
Zwischenzeitlich bemerkten Anwohner Stillstand auf der Baustelle. „Das ist richtig, leider hatte sich die Lieferung von Leitplanken verzögert“, berichtet Beneke. Weil dutzende dicke Bäume dicht an der Fahrbahn stehen, werden in diesem Abschnitt Leitplanken installiert. Diese sollen Unfälle mit Bäumen verhindern, indem sie nicht nur das Fahrzeug auf der Straße hält, sondern die Wucht des Crashs eindämmt, in dem sie sich verformt.
„Grundlage dafür ist die ‚RPS‘ von 2009, die Richtlinie für den passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme“, erklärt Beneke. „Fahrzeug-Rückhaltesysteme“ steht bei Straßenbauern für nichts anderes als die klassische Leitplanke. Das Bundesverkehrsministerium empfiehlt die Umsetzung der Richtlinie. Erstellt wurde sie von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen mit der Bundesanstalt für Straßenwesen und der Industrie.
„Die Leitplanken dienen dem Schutz der Fahrzeuginsassen“, weiß Behördensprecher Beneke. Die Mehrzahl der Verkehrstoten sei die Folge von Unfällen außerhalb geschlossener Ortschaften. „Was passiert, wenn Pkw oder Lkw gegen Bäume prallen, ist ja auch im WOCHENBLATT oft genug zu sehen: Die Fahrzeuge sind total deformiert, die Insassen werden mitunter schwer verletzt eingeklemmt oder versterben noch im Fahrzeugwrack. Die Feuerwehr muss sie dann mit großer Mühe und schwerem Gerät retten oder bergen.“ Die Bäume dagegen blieben oft vergleichsweise unbeschadet.
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