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So funktioniert Leasing - Tipps und Infos für Privatpersonen

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Beim Leasing gibt es ganz verschiedene Konzepte und Modelle. Diese sind nicht nur für Unternehmen interessant, die ihre Firmenflotte mit geleasten Autos ausbauen möchten. Vielmehr profitieren auch Privatpersonen, wenn sie rentable Privatleasing Angebote mit oder ohne Anzahlung nutzen.

Wir verraten Ihnen, worauf man bei einem Leasingvertrag besonders achten sollte.

Wichtige Faktoren beim Leasing eines Privatfahrzeugs

Leasing ist eine Möglichkeit für Privatpersonen, ein Fahrzeug gegen eine monatliche Rate nutzen zu können, ohne es zum vollen Neupreis zu kaufen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine langfristige Miete, am Ende der Laufzeit des Leasingvertrags kann ein neues Auto gemietet werden. Es gibt auch Leasingverträge, in denen eine finale Ablöse vereinbart wird. Grundsätzlich sehen es Leasingmodelle aber nicht vor, dass das gemietete Fahrzeug schlussendlich in den Privatbesitz eines Leasingnehmers übergeht.
Die Lieferzeit eines Leasingfahrzeugs stellt einen wesentlichen Faktor dar. Vor allem ausgefallene Oberklassemodelle können durchaus eine Wartezeit von bis zu einem Jahr haben. Der Bruttolistenpreis ist für die Höhe der monatlichen Leasingrate interessant. Beim Leasing wird für gewöhnlich über die Dauer des Vertrags der durchschnittliche Wertverlust eines Pkws abgezahlt. Für den Vergleich unterschiedlicher Leasingfahrzeuge kann der Leasingfaktor eine gute Größe sein. Ein günstiger Leasingfaktor liegt unterhalb eines Werts von 0,5. Aber auch Leasingfaktoren bis zur einfachen Leasingrate in Relation zum Bruttolistenpreis sind lukrativ für private Leasingverträge.

So weit darf mit einem Leasingauto pro Kalenderjahr gefahren werden

Für jeden Leasingvertrag wird eine jährliche Kilometerpauschale vereinbart. Wer das Leasingfahrzeug nur wenig nutzen möchte, zahlt eine geringere Monatsrate. Für viele Privatpersonen reichen nach Angaben des ADAC 10.000 Kilometer im Jahr vollkommen aus, das ist übrigens auch der Mindestwert für eine Autoversicherung.

Der Mietvertrag für das Privatfahrzeug wird in der Regel über einen Zeitraum von 24 Monaten geschlossen. Möchte man den Pkw schon vor Ablauf dieser Frist nicht mehr selbst nutzen, kann eine Leasingübernahme arrangiert werden. Dabei übernimmt eine fremde Person das Fahrzeug inklusive des gültigen Vertrages mit allen Konditionen. Es ist nicht möglich, das geliehene Auto vor dem Ende des Leasingvertrags an den Leasinggeber zurückzugeben.
Ist die vereinbarte Reichweite auf absehbare Zeit hin doch nicht ausreichend, werden die mehr gefahrenen Kilometer zum Ablauf des Leasingvertrags in Rechnung gestellt. Wie hoch die Gebühren dafür sind, steht transparent im Mietvertrag. Eine vermeintlich günstige Monatsrate kann sich nach der Leasingdauer als Kostenfalle entpuppen, wenn eine zu geringe Kilometerpauschale ausgehandelt wurde.

Auto leasen ohne Anzahlung: Geht das?

Bei vielen Leasing-Modellen wird eine Bereitstellungsgebühr fällig. Für Elektrofahrzeuge kann der Umweltbonus vom Staat als Anzahlung verrechnet werden, sodass sich die Bereitstellungsgebühr verringert oder ganz entfällt. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gibt es  Hinweise weitere hilfreiche Hinweise zur Elektromobilität.

Beim Null-Leasing wird keine Anzahlung fällig. Es ist allerdings üblich, dass die monatliche Belastung für das Leasingfahrzeug dann steigt, da die Bereitstellungsgebühr dann auf die Vertragslaufzeit verteilt wird. Auch beim Leasing ohne Anzahlung kann das Auto sofort verfügbar sein. Das ist vor allem für private Leasingnehmer interessant, die kurzfristig auf mehr Mobilität im Alltag angewiesen sind.

Kosten für Kfz-Versicherung und Wartungsarbeiten: In der Leasingrate enthalten?

Für einen Neuwagen kann es die Verpflichtung geben, regelmäßige Inspektionen in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen. Diese erhalten den Wert eines Fahrzeugs, sind allerdings ab einem gewissen Alter nicht mehr rentabel. Beim Gebrauchtwagen Leasing kann diese Verpflichtung für Leasingnehmer also entfallen.
Eine Kfz-Versicherung gehört nicht zum Leasingvertrag und muss wie für jedes Auto separat abgeschlossen werden. Viele Leasinggeber verlangen eine Vollkaskoversicherung. Dieser Weisung muss ein Leasingnehmer nachkommen. Bei Schäden durch einen nicht selbst verursachten Unfall läuft die Abwicklung des Versicherungsfalls über den Leasinggeber, denn dieser bleibt während der gesamten Leasingdauer der Eigentümer des Fahrzeugs.

Den besten Leasingvertrag für die eigene Fahrgewohnheit finden

Am besten verlässt man sich bei Abschluss eines Leasingvertrags als Privatperson nicht alleine auf die Höhe der monatlichen Rate. Vielmehr sollte man online mehrere Angebote für unterschiedliche Fahrzeugtypen einholen. Durch einen intensiven Vergleich aller Vertragsbedingungen kann das Auto gefunden werden, das sich über die Laufzeit am meisten bezahlt macht. Für gewöhnlich wird beim Leasing aber immer der Wertverlust bezahlt, der sich für ein Fahrzeug über die Mietzeit ergibt.
Bei Neuwagen sind das im ersten Jahr nach der Zulassung rund ein Viertel des ursprünglichen Verkaufspreises. Insofern ergibt sich also kein Unterschied zwischen einem selbst finanzierten Fahrzeug und dem Leasingmodell. Nach drei Jahren hat ein Neuwagen rund die Hälfte seines Kaufwerts verloren.

Nach Ablauf des Leasingvertrags weiter mobil bleiben

Wer nach der Leasingzeit nicht auf den Komfort eines eigenen Autos verzichten möchte, kann ein anderes Fahrzeug mieten. Bleiben die Ausstattung, Kilometerleistung sowie der voraussichtliche Restwert des neuen Pkw in etwa gleich, ändert sich die monatliche Leasingrate nicht. Wer auf ein kleineres Fahrzeug umsteigt, kann günstigere Konditionen vom Leasinggeber angeboten bekommen. Ein hochwertigeres Fahrzeug kann allerdings deutlich teurer werden als der bisherige Mietwagen.

Weiß man bereits zu Beginn des Leasinggeschäfts, dass man den Wagen nach zwei Jahren behalten möchte, kann in den Leasingvertrag eine Übernahmeklausel aufgenommen werden. Nur in diesem Fall geht das Auto dann zum verbliebenen Restwert an den Leasingnehmer über. Besteht keine derartige Vereinbarung, ist der Leasinggeber per Gesetz nicht dazu verpflichtet, dem Leasingnehmer ein Kaufrecht einzuräumen.

Die Vorteile von Leasing für Privatpersonen auf einen Blick

Wer kurzfristig auf ein Auto angewiesen ist, ohne über das entsprechende Budget zum Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagens zu verfügen, genießt beim Leasing folgende Vorzüge:
● vertragliche festgelegte Monatsraten ohne Staffelmiete oder andere unvorhergesehene Kosten
● flexible Laufzeit zwischen 12 und 24 Monaten
● aktuelle Modellauswahl, mit oder ohne Wartezeit für die Bereitstellung
● Im Schadensfall ist der Leasinggeber für die Abwicklung verantwortlich, bei Privatfahrzeugen muss man sich selbst darum kümmern.
● Nach Ablauf der Leasingzeit kann ein Fahrzeug einfach zurückgegeben werden, es besteht keine vertragliche Verpflichtung zur Zahlung des Restwertes oder der Abnahme eines neuen Autos.

Gibt es für private Leasingnehmer auch Nachteile?

Während der gesamten Leasingdauer bleibt der Leasinggeber Eigentümer des Fahrzeugs. Eine Übergabe vor Ablauf des Vertrags ist möglich, muss aber vom Leasingnehmer selbst in die Wege geleitet werden. Eine vorzeitige Rückgabe an den Leasinggeber ist nicht vorgesehen. Bei einer zu geringen Bereitstellungsgebühr kann die monatliche Leasingrate auf Dauer zu hoch ausfallen.
Gerade bei unvorhergesehener Arbeitslosigkeit oder längerer Krankheit kann das im Einzelfall problematisch werden. Wird der Leasingnehmer arbeitslos, kann er durch aktuelle Stellenangebote aktuelle Stellenangebote im Netz den finanziellen Schaden abwenden.

im Netz den finanziellen Schaden abwenden. Hält man die vertraglich vereinbarte Kilometerleistung nicht ein, kommt es am Ende des Leasingvertrags zu einer Nachzahlung. Jeder Leasingvertrag sollte daher vor Unterzeichnung gründlich geprüft werden.

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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