So kann die Gesellschaft durch die Krise kommen

Es sind turbulente wirtschaftliche und politische Zeiten, in denen wir leben und versuchen, so gut gerüstet wie möglich durch eben jene zu kommen. Eine Gesellschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen auch gestärkt aus einer Krise hervorgehen. Dies gelingt, wenn die Menschen zusammenhalten, die zur Gesellschaft gehören, auch wenn ihre Ausgangslagen und ihr Grad der Betroffenheit auf einem sehr unterschiedlichen Maß befindlich ist. Ein Element, um vor allem einkommensschwache Menschen zu schützen, ist der Mindestlohn, der seit Jahren in Deutschland existiert und immer wieder für Diskussionen über die entsprechende Höhe sorgt.

Politische Maßnahmen sind gefragt, bei vielen sogar sehr erwünscht
Wenn in der Gesellschaft etwas in Schieflage zu geraten scheint, dann ist es durchaus so, dass schnell der Ruf nach der Politik laut wird. Gerade Menschen, die sich in wirtschaftlichen schwierigen Verhältnissen befinden, sind darauf angewiesen und pochen auch darauf, dass von Seiten der Entscheidungsträger nun Maßnahmen ergriffen werden. Es könnte sich um eine Art Lastenausgleich handeln, denn so wird es möglich, dass alle in der Gesellschaft einen Anteil leisten und dafür sorgen, dass am Ende jeder gut durch eine schwierige Zeit kommt und die Gesellschaft an sich gestärkt wird.

Dafür sorgen, dass es solche Ausgleichszahlungen gibt und dass sich jeder nach seinen Kräften am Gemeinwohl beteiligt, muss die Politik. Hier sind vor allem dann politische Maßnahmen gefragt, wenn es wieder einmal zu besonderen Belastungen der Bürger kommt, dann ist es notwendig, dass eine Regelung getroffen wird, um den Menschen im Land die Möglichkeit zu geben, dennoch positiv in die Zukunft blicken zu können.

Hier ist der so wichtige Mindestlohn ein Mittel, um gar nicht erst in die Situation zu kommen, dass viele Menschen auf staatliche Unterstützung angewiesen sind und in komplexe wirtschaftliche Situationen geraten.

 
Ist der Mindestlohn ein ausreichendes Mittel gegen Armut?
Die Frage beim Mindestlohn ist heute quasi nirgendwo mehr die, ob dieser notwendig und das richtige Mittel ist. Hier herrscht weitestgehend Einigkeit und der befürchtete Wegfall von unzähligen Arbeitsplätzen, der immer als Gegeargument diente, hat sich nach der Einführung nicht eingestellt. Heute geht es in den öffentlichen Diskussionen viel mehr darum, wie hoch er denn sein müsse, um ein lebenswertes Leben und einen adäquaten Lohn für die geleistete Arbeit gewährleisten zu können.

Hier gehen die Meinungen nach wie vor deutlich auseinander und es bleibt abzuwarten, welchen Wert man in den kommenden Monaten und
Jahren erwarten kann. Dass sich die aktuelle Zahl noch nach oben entwickeln wird, ist vor allem in Anbetracht der hohen Inflation kaum vermeidbar und auch wünschenswert für all jene, die davon profitieren können.

Wo die Gesellschaften zusammenhalten, werden schwierige Situationen deutlich einfacher
überwunden
Es ist nicht nur eine Frage der Politik, sondern auch eine Frage des Verhaltens der einzelnen Menschen, wie eine Gesellschaft am Ende durch eine Krise kommen kann. Vor allem diejenigen Gesellschaften, denen es in solchen Situationen gelingt, einander zu stützen und füreinander einzustehen, gehen aus den schwierigsten Zeiten stärker hervor, als sie in sie hineingegangen sind. Hier geht es unter anderem darum, dass die wirtschaftlich stärkeren Menschen diejenigen unterstützen, welche nicht über die finanziellen Mittel verfügen, die notwendig sind, um lebenswert zu leben. Dieser Zusammenhalt muss für kommende Krisen
ein wichtiges Ziel aller Gesellschaften sein.