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Die Rolle des Lichts bei der Cannabisproduktion
So wählen Sie die richtigen Wachstumslampen aus

Foto: Drew Taylor / Unsplash

Cannabispflanzen sind für ihr Wachstum, die Entwicklung der Knospen und den Ertrag stark auf Licht angewiesen.

Bei einem Anbau im Freien wird das natürliche Sonnenlicht den größten Teil der Beleuchtung für Deine Pflanzen liefern. Bei einer Indoor-Farm liegt es jedoch an Dir, für Deine Cannabispflanzen gute Lichtquellen bereitzustellen.

In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Arten von Grow-Lampen, ihre Auswirkungen auf Cannabis und die Faktoren, die Sie bei der Auswahl der richtigen Beleuchtung für Ihren Grow-Raum berücksichtigen sollten, untersuchen. Lasst uns anfangen!

Der Einfluss des Lichtspektrums auf das Cannabiswachstum

Das Spektrum des Wachstumslichts bezieht sich auf die verschiedenen Wellenlängen des Lichts, das die Pflanzen für die Photosynthese benötigen. Pflanzen bevorzugen in der Regel Licht im Wellenlängenbereich von 400 bis 700 nm (Nanometer) für die Photosynthese. Dies wird als PAR-Bereich (photosynthetisch aktive Strahlung) bezeichnet.

Cannabispflanzen benötigen in verschiedenen Entwicklungsstadien unterschiedliche Lichtspektren. Sogar autoflowering Samen, die automatisch blühen, brauchen immer noch eine gute Beleuchtung, um ein gesundes Pflanzenwachstum und einen guten Ertrag zu gewährleisten.

Diskutieren wir diese Lichtspektren:

  • Blaues Licht (400 - 500nm): Das blaue Lichtspektrum ist besonders in der vegetativen Phase wichtig, da es ein gesundes Blatt- und Stängelwachstum fördert. Blaues Licht verbessert auch die Chlorophyllabsorption und fördert so die Photosynthese.
  • Rotes Licht (600 - 700nm): Rotes Licht ist während der Blütephase von entscheidender Bedeutung und fördert die Knospenbildung und die Blüte. Eine Kombination aus rotem und blauem Licht trägt zur Maximierung des vegetativen und blühenden Wachstums bei, was zu höheren Erträgen führt.
  • UV- und Infrarotlicht (100 - 400nm): UV- und Infrarotlicht kann die Cannabinoidproduktion ankurbeln, Cannabis eine violette Farbe verleihen und das Aroma verbessern. UV-Lichter können bei optimalem Einsatz auch helfen, Umweltstress und Schädlinge zu bekämpfen.

4 Arten von Grow-Lampen für den Cannabisanbau

Grow-Lampen dienen verschiedenen Zwecken, und die Auswahl sollte von den Umweltbedingungen, dem Budget und den Zielen Ihrer Cannabisfarm abhängen

Lassen Sie uns die 4 beliebtesten Arten von Grow-Lampen besprechen:

1. Fluoreszierende (CFL) Wachstumslichter
CFLs sind ideal für Anfänger und kleine Züchter, da sie erschwinglich sind und wenig Wärme abgeben, was sie für Setzlinge und Klone geeignet macht. Aufgrund ihrer begrenzten Intensität sind sie jedoch für die Blüte weniger effektiv.

Vorteile

  • CFLs sind erschwinglich und geben sehr wenig Wärme ab
  • Ideal für kleine Räume und Anfänger im Anbau
  • Sie sind schonend für Setzlinge und Klone.

Nachteile

  • CFLs haben eine begrenzte Lichtdurchdringung
  • Sie sind nicht leistungsstark genug für große Betriebe
  • Weniger effektiv für die Blüte

2. Wachstumslampen mit hoher Entladung (HID)
HID-Lampen sind leistungsstark und liefern das intensive Licht, das sowohl für die Vegetations- als auch für die Blütephase benötigt wird. Sie sind in größeren Betrieben beliebt, erfordern aber aufgrund ihrer hohen Wärmeabgabe eine gute Belüftung. Metallhalogenid- und Natriumdampf-Hochdrucklampen sind typische Beispiele.

Vorteile

  • HIDs bieten eine hohe Lichtintensität und eignen sich daher für größere Betriebe mit höheren Ertragserwartungen.
  • MH-Lampen eignen sich hervorragend für die vegetative Phase, da sie das für ein starkes Wachstum notwendige blaue Spektrum liefern.
  • HPS-Lampen werden aufgrund ihres intensiven roten Spektrums, das die Knospenentwicklung fördert, für die Blütephase bevorzugt.

Nachteile

  • Sie verbrauchen mehr Strom und erzeugen erhebliche Wärme
  • Erfordert effektive Belüftungs- und Kühlsysteme.

3. Leuchtdioden (LEDs)
LEDs sind für ihre Energieeffizienz und ihr anpassbares Lichtspektrum bekannt und erfreuen sich bei Cannabisanbauern zunehmender Beliebtheit. Sie bieten eine geringe Wärmeabgabe und Langlebigkeit, was sie zu einer großartigen Option für Züchter macht, die ihren Ertrag bei geringerem Energieverbrauch maximieren möchten.

Vorteile

  • LEDs sind energieeffizient
  • haben ein anpassbares Lichtspektrum
  • Produzieren nur minimale Wärme

Nachteile

  • Sie sind teuer

4. Plasma-Wachstumslampen
Diese Lampen ahmen das natürliche Sonnenlicht besser nach als andere Typen und sind für ihr breites Spektrum und ihre Effizienz bekannt. Aufgrund der höheren Kosten sind sie jedoch bei Kleinbauern weniger verbreitet.

Vorteile

  • Plasmalampen bieten ein breites Lichtspektrum
  • ahmen das natürliche Sonnenlicht besser nach als andere Typen.
  • Sie haben eine lange Lebensdauer
  • Sehr effizient.

Nachteile

  • Teuer
  • Weniger verbreitet unter Cannabiszüchtern

Faktoren, die bei der Auswahl von Grow-Lampen zu berücksichtigen sind

Bei der Wahl der Growlampen sollten Sie mehrere Faktoren berücksichtigen. Einige dieser Faktoren sind:

  • Größe der Anbaufläche: Die Größe Ihrer Anbaufläche sollte den Typ und die Anzahl der Lampen bestimmen, die Sie benötigen. Größere Räume können zum Beispiel von HIDs oder Hochleistungs-LEDs profitieren, während kleinere Räume gut mit CFLs oder Low-Power-LEDs auskommen können.
  • Lichtintensität: Die Lichtintensität, gemessen in PAR (photosynthetisch aktive Strahlung), bestimmt, wie viel nutzbares Licht Ihre Pflanzen erhalten. Höhere PAR-Werte führen im Allgemeinen zu besserem Wachstum und besseren Erträgen.
  • Energie-Effizienz: Da die Stromkosten ein wichtiger Faktor sind, können energieeffiziente Lampen wie LEDs langfristig Geld sparen.
  • Wärmeabgabe: Die hohe Wärmeabgabe von Lampen wie HIDs kann die Pflanzen belasten und zusätzliche Kühlsysteme erforderlich machen. Im Gegensatz dazu erzeugen LEDs und CFLs weniger Wärme, so dass keine umfangreiche Belüftung erforderlich ist.
  • Budget: Überschreiten Sie Ihr Budget nicht. Sie sollten bei Ihrer Entscheidung auch die Betriebskosten berücksichtigen. So sind LEDs zwar teuer, aber ihre Energieeffizienz und Langlebigkeit können im Laufe der Zeit zu erheblichen Einsparungen führen

Häufige Fehler bei der Beleuchtung vermeiden

Hier sind häufige Fehler, die man bei der Verwendung von Grow-Lampen vermeiden sollte:

  • Überhitzung von Pflanzen: Achten Sie darauf, dass die Lampen im richtigen Abstand angebracht sind, um Hitzestress zu vermeiden. Übermäßige Hitze kann das Wachstum hemmen und Ihre Pflanzen schädigen.
  • Unterschätzung der Lichtintensität: Achten Sie darauf, dass Ihre Pflanzen in allen Wachstumsstadien einen angemessenen PAR-Wert erhalten. Zu wenig Licht kann zu schwachen Pflanzen und geringeren Erträgen führen.
  • Ignorieren des Energieverbrauchs: Bedenken Sie die langfristigen Kosten für den Betrieb Ihrer Beleuchtung. Durch die Wahl energieeffizienter Optionen können Sie Geld sparen und die Umweltbelastung verringern.

Fazit

Die Wahl der richtigen Grow-Lampen ist für einen erfolgreichen Cannabisanbau unerlässlich. Egal ob Du Anfänger oder erfahrener Grower bist, die richtige Beleuchtung kann den Unterschied bei Deiner Ernte ausmachen. Wenn Du die Rolle des Lichts beim Pflanzenwachstum verstehst und sorgfältig das passende Beleuchtungssystem für Deine Bedürfnisse auswählst, kannst Du Deine Cannabiserträge und -qualität optimieren.

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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