Sommerurlaub 2020 – einfach besser wandern
Der Großteil von Deutschland freut sich auf die freie Zeit im Sommer. Gutes Wetter, Urlaub und endlich wieder etwas anderes sehen, als die eigenen vier Wände. Doch wer einen Wanderurlaub in Angriff nimmt, sollte auf jeden Fall seinen Rucksack sorgfältig packen. Unabhängig davon, ob lediglich eine Tagestour angedacht ist oder doch auf einer Berghütte übernachtet wird – werden wichtige Dinge für den Wandertrip vergessen, ist das mehr als ärgerlich. Denn so kann ein Ausflug schnell komplett ruiniert sein. Damit das nicht geschieht und kein böses Erwachen droht, geben wir im Folgenden wertvolle Tipps.
Bevor es allerdings mit dem Packen als solches losgehen kann, wird das entsprechende Behältnis benötigt. Erst im Anschluss geht es dann um thematische Dinge wie etwa die Frage, ob auf eine Wanderung zwingend Trailrunnig-Stöcke mitmüssen? Als adäquates Behältnis für den Wanderurlaub dient selbstverständlich der Rucksack. Dabei sollte dies nicht ein x-Beliebiger sein. Es sollte schon eine Ausführung sein, die speziell für das Vorhaben ausgelegt ist und zudem den Rücken schont. Beim Weg durch die Natur geht es schließlich um mehr, als nur von A nach B zu kommen. Im Durchschnitt sollte für den normalen Wandertrip ein Fassungsvermögen von 20 bis 35 Litern genügen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kleidung. Dabei gilt als Faustregel: So viel wie nötig und so wenig wie möglich. Was genau benötigt wird, ist selbstverständlich davon abhängig, zu welcher Jahreszeit es in die Natur geht. Doch auch im Sommer sollte für ausreichend Schutz gesorgt werden. Schließlich kann gerade in den Bergen bei längeren Routen die Sonne zu einer ernst zu nehmenden Gefahr werden. Sinnvoll ist es somit, auf drei Lagen zu setzen.
Als «Base-Layer» dienen Funktions-T-Shirts. Ebenso bewährt sind Oberteile aus Merino. Diese wärmen den Nutzer auch dann, wenn das Material feucht wird. Somit bieten sich Kleidungsstücke aus dem Stoff nicht nur für modisch Bewusste, die die Herbst-/Winterkollektionen tragen , an.
Für den «Mid-Layer» sind leichte Funktionsjacken oder Fleece-Jacken zu empfehlen. Wichtig ist, dass diese über einen Reißverschluss verfügen, um die Luftzufuhr regulieren zu können. Als «Third-Layer» dienen dann, je nach Jahreszeit, passende Jacken. Im Winter Daunenanorak und im Sommer Windstopper oder Regenjacke. Auch wenn der letzte Layer nicht zwingend im Hochsommer benötigt wird, sollte er doch eingepackt werden, um allen Eventualitäten vorzubeugen.
Extrem wichtig ist zudem das Schuhwerk.
Beim Wandern ist es nötig, Schuhe zu tragen, die bereits eingelaufen sind. Insofern ist es keine gute Idee, auf eine Fußbekleidung zu setzen, die gerade erst gekauft wurde. Wer nur in leichtem, ebenen Gelände unterwegs ist, kann selbstverständlich ebenfalls Turnschuhe nutzen. In steiniger Umgebung hingegen macht robustes Schuhwerk mit knöchelhohem Schutz Sinn.
Ratsam ist es zudem, die Wanderschuhe etwas größer zu kaufen. Im Regelfall reicht eine Nummer. Hintergrund ist, dass beim Wandern im Sommer die Füße anschwellen.
Damit sich keine Druckpunkte bieten, hilft folglich ein größerer Schuh. Um den Unterschied auszugleichen und nicht im Schuhwerk herumzurutschen, können sogenannte Hikingsocken genutzt werden. Diese sind etwas dicker als klassische Socken und verfügen im Regelfall über praktische Verstärkungen an Problemstellen.
Um den Wanderschuh einzulaufen, sollte dieser zusammen mit den Socken getragen werden. Ein Schuh zum Wandern gilt im Übrigen erst dann als «eingelaufen», wenn mit diesem 50 Kilometer zurückgelegt wurden. Insofern ist es ratsam, sich zeitig um das passende Schuhwerk zu kümmern.
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