Lust auf grüne Energie
Studien zeigen: Deutsche setzen auf Ökostrom und Photovoltaik
(wd/djd). Alle Zeichen stehen auf Grün: Der Ökostromanteil in Deutschland ist laut Bundesnetzagentur im Jahr 2020 auf ein neues Rekordniveau von 49,3 Prozent gewachsen. Das entspricht einer Steigerung von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allein Windkraftanlagen lieferten 27,4 Prozent, Solaranlagen knapp zehn Prozent der gesamten Strommenge. Was fast noch wichtiger ist: Parallel zum Anstieg der Ökostrom-Gewinnung entscheiden sich immer mehr Bürger für grünen Strom.
Bereits jeder Dritte verwendet im eigenen Haushalt Strom aus regenerativen Quellen. Von den Befragten, die 2021 auf Ökostrom umsteigen wollen, gaben 61 Prozent an, damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten zu wollen. Aber auch finanzielle Aspekte spielen laut der aktuellen Ökostrom-Umfrage des Energieversorgers eine Rolle: 18 Prozent der Befragten nannten attraktive Angebote, 17 Prozent finanzielle Anreize als Motiv für den Wechsel.
Nicht nur beim Ökostrom haben die Bürger mehr Lust auf grüne Energie. Laut einer repräsentativen Umfrage unter deutschen Hausbesitzern plant ein Drittel innerhalb der nächsten zwei Jahre den Bau einer eigenen Photovoltaikanlage. Dies lohnt sich besonders, wenn möglichst viel des so erzeugten Stroms auch selbst verbraucht wird. Mit Batteriespeichern sowie virtuellen Speicherlösungen kann die Eigenverbrauchsquote deutlich gesteigert werden.
Elektromobilität kommt in Fahrt
Auch dem Thema Elektromobilität steht eine Mehrheit aufgeschlossen gegenüber, wie eine E.ON-Umfrage zeigt: Für zwei Drittel der Führerscheinbesitzer kommt die Anschaffung eines reinen Elektroautos prinzipiell infrage. Besonders offen für E-Autos sind die Altersgruppen zwischen 18 und 44 Jahren, Männer sind insgesamt überzeugter von „Stromern“ als Frauen. Mit Blick auf den Arbeitsplatz wünschen sich beim Thema Elektromobilität viele mehr Engagement von Unternehmen. Arbeitgeber, die Dienstwagen stellen, sollten den Mitarbeitern auch Elektrofahrzeuge und entsprechende Lademöglichkeiten bieten, finden 85 Prozent der Befragten.
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