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Treppensteigen bei Kniearthrose: Die 3 wichtigsten Hilfsmittel

Foto: https://unsplash.com/photos/aC9B6XDcUjM

Kniearthrose führt zu Schmerzen und Beschwerden, die sich beim Treppensteigen verstärken können. Für Menschen mit Kniearthrose gibt es Hilfsmittel, mit denen sie Treppen sicher und mit weniger Schmerzen bewältigen können.

Das Wichtigste in Kürze:

Die drei wichtigsten Hilfsmittel für sicheres und schmerzfreies Treppensteigen bei Kniearthrose sind Halbstufen, Treppensteiger und Treppenlifte. Für Menschen mit starken Schmerzen eignet sich der Treppenlift am besten. Er passt nahezu überall - die baulichen Voraussetzungen sind fast überall gegeben.


Kniearthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Abbau des Knorpels im Kniegelenk gekennzeichnet ist.

Sie kann zu Schmerzen, Steifheit und Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten führen. Die Schmerzen können von leicht bis stark reichen und sind oft während oder nach Bewegung schlimmer. Die Hauptursache für Kniearthrose sind Verschleißschäden durch Trauma oder Überlastung. Die  Behandlung umfasst sowohl Physiotherapie als auch Medikamente; in schwereren Fällen kann eine Operation empfohlen werden, um beschädigte Teile des Gelenks zu ersetzen oder zu reparieren.

 
Neben der medizinischen Behandlung bringen auch Hilfsmittel Erleichterung
Leider leiden die Betroffenen oft unter starken Schmerzen in den Gelenken, was ihre Lebensqualität erheblich einschränken kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen mit Kniearthrose das Treppensteigen als besonders schmerzhaft empfinden, weil es das Gelenk belastet. Das liegt nicht nur daran, dass das Steigen mehr Anstrengung erfordert als das Gehen - da das Knie bei jedem Schritt nicht nur gebeugt, sondern auch gedreht werden muss, kann die zusätzliche Verdrehung die Schmerzintensität erheblich steigern.

Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Mobilitätshilfen, die Betroffenen dabei helfen, die Schmerzen zu lindern und das Treppensteigen erträglicher zu machen.

1. Günstig und effektiv: Rutschfeste Halbstufen
Rutschfeste Halbstufen sind eine kostengünstige und sichere Möglichkeit, die Risiken zu verringern, die mit dem Hinauf- oder Hinuntersteigen einer Treppe verbunden sind. Sie eignen sich für jede häusliche Umgebung und sorgen für zusätzliche Stabilität und Gleichgewicht beim Auf- und Absteigen von Treppen. Sie sind jedoch nur zur Überwindung einer einzigen Stufe gedacht.

 
2. Erhalten die Mobilität: Treppensteighilfen
Eine weitere Möglichkeit, um Treppen mit Kniearthrose sicher und schmerzfrei zu überwinden, sind Handläufe oder Haltegriffe, die an der freien Wandfläche oder an der Treppe selbst angebracht werden. Mehr Unterstützung bietet eine Treppensteighilfe bei Arthrose.

Ein solches mechanisches Gerät verfügt über einen Haltegriff, der sicher gegriffen und mit der anderen Hand am Handlauf synchronisiert werden kann. So entsteht ein wichtiges Unterstützungssystem, das den Auf- und Abstieg erheblich erleichtert und gleichzeitig die Gefahr des Ausrutschens oder Stürzens verringert. Treppensteiger sind ein effektives Mittel zum Training und zur Erhaltung der Beweglichkeit.

 
3. Nahezu schmerzfreies Treppensteigen, auch in schweren Fällen: Treppenlifte
Eine umfangreiche Hilfestellung für Menschen mit Arthrose kann ein Treppenlift sein. Treppenlifte sind besonders nützlich, wenn sich die Symptome verschlimmern oder wenn die Betroffenen aufgrund ihrer Arthrose Schwierigkeiten haben, Treppen zu bewältigen. Sitzlifte erleichtern das Hinauf- und Hinuntersteigen der Treppe, indem sich die Betroffenen nicht mehr selbst von einer Stufe zur nächsten heben müssen. Das Sitzen erfordert weniger Bewegung und verringert somit die Belastung der Gelenke, was Schmerzen verhindert.

Unter bestimmten Bedingungen, etwa beim Vorliegen eines Pflegegrades, wird der Einbau eines Treppenlifts durch die Kranken- bzw Pflegekasse bezuschusst.

Eine  Pflegeberatung schafft Klarheit darüber, ob man als Betroffener zum begünstigten Personenkreis gehört.

 
Voraussetzungen für den Einbau eines Treppenlifts
Der Einbau eines Treppenlifts als Maßnahme zur Schaffung von Barrierefreiheit ist eine hervorragende Möglichkeit, den Alltag von Menschen mit Arthrose einfacher und sicherer zu gestalten und dafür zu sorgen, dass Treppen nicht länger eine Herausforderung darstellen.
Es gibt jedoch einige bauliche  Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, um einen Treppenlift montieren zu können.

1. Die Abmessungen der Treppe müssen sorgfältig bedacht werden; sehr schmale Treppen können zusätzliche Komponenten oder Anpassungen erfordern, die sich auf die Kosten und die Installationszeiten auswirken.

können zusätzliche Komponenten oder Anpassungen erfordern, die sich auf die Kosten und die Installationszeiten auswirken.

2. Mit der Mindestlaufbreite der Treppe stellt man sicher, dass neben der Person im Treppenlift noch eine weitere Person sicher in beide Richtungen auf allen Arten von Stufen gehen kann. Für Privathäuser gelten andere Mindestlaufbreiten als für Mehrparteienhäuser.

3. Eine geeignete Stromquelle für den Betrieb des Lifts muss vorhanden sein. Einige Lifte werden einfach an die Steckdose angesteckt, andere erfordern eine spezielle Verkabelung, die vom unteren Ende der Treppe durch die Liftschienenbaugruppe nach oben führt.

4. Schließlich sollten auch mögliche Hindernisse auf oder in der Nähe der Treppe berücksichtigt werden, da alle Gegenstände, die sich in einem geringen Abstand zu beiden Seiten der Treppe befinden, die ordnungsgemäße Nutzung und den Betrieb eines neuen oder gebrauchten Treppenlifts beeinträchtigen können.

 
Hilfsmittel zum Treppensteigen haben das gemeinsame Ziel, den an Arthrose leidenden Menschen die Bewältigung dieser alltäglichen Aufgabe zu erleichtern. Auch wenn diese Hilfsmittel alle das gleiche Ziel verfolgen, so sind sie doch nicht alle gleich; jedes Hilfsmittel hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Ein Treppenlift eignet sich möglicherweise besser für langfristige Lösungen oder Einrichtungen mit größeren Treppen; Treppensteighilfen sind möglicherweise für diejenigen vorzuziehen, die unabhängig bleiben wollen, aber Hilfe bei der Navigation oder Unterstützung benötigen

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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