Buxtehude im Austausch mit Berlin
Was Behindertenbeauftragte bewirken können
Beide setzen sich für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein: Jürgen Dusel ist Beauftragter der Bundesregierung und Jens Nübel ist für die Hansestadt Buxtehude der örtliche Ansprechpartner. Im Oktober trafen sich beide in Berlin. Im Zentrum des Gespräches standen die Möglichkeiten und Anforderungen an einen regionalen Beauftragten.
Nübel monierte, dass die Einbindung durch Verwaltung und Politik oft nicht ausreichend stattfinden würde. Damit diese besser gewährleistet werden kann, müssten klare Regularien in der Landespolitik festgelegt werden. Diese verantwortungsvolle Aufgabe auf den Schultern von Ehrenamtlichen abzuladen, könne für die Zukunft nicht die richtige Lösung sein. Die Einbindung in alle Bereiche einer Verwaltung sei unerlässlich. „Egal, welche Beschlüsse in Ausschüssen gefasst werden, es sind immer Bürgerinnen und Bürger mit einer Behinderung betroffen“, so Nübel. „Hier ist der richtige Zeitpunkt ausschlaggebend“, so Nübel weiter. Es müsse immer noch die Möglichkeit bestehen, notwendige Änderungen vorzunehmen.
Dusel zeigte großes Interesse an den lokalen Abläufen und Herausforderungen vor Ort. Besonders gelungen fand er die Idee des ins Leben gerufenen Buxtehuder Inklusionstags. Dieser findet das nächste Mal am 30. November statt. Im Laufe des Gesprächs stellte sich heraus, dass es Bundesländer gibt, die mit den Entwicklungen von besseren Rahmenbedingen für regionale Beauftragte erheblich weiter in der Erarbeitung und Umsetzung sind als Niedersachsen.
Zu guter Letzt gab es von Dusel die Zusage, sich bei nächster Gelegenheit einen eigenen Eindruck von Buxtehude zu machen. Überdies wolle man Informationen in beide Richtungen austauschen. „Es ist wichtig, dass bestehende Probleme und Herausforderungen auf kommunaler Ebene auch in der Bundespolitik wahrgenommen werden. Denn die Menschen mit Behinderungen leben vor Ort“, so Dusel abschließend.
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